Diese Ausführungen des Autors Nathaniel Branden sind aus dem Buch "Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls" zitiert und zeigen eine erste ausführliche Beschreibung dessen, warum Menschen sich so gestört verhalten bzw. was sie veranlasst sich so zu verhalten. Aber auch im Werk "Der kleine Prinz" lässt sich erkennen, dass dieses Thema schon mehrfach in der Literatur aufgegriffen und betrachtet wurde.

Internetrecherche (Auszüge)

(Da es Zitate sind, wurde die Rechtschreibung und Grammatik nicht verändert-etwaige Fehler wurden nicht korrigiert, insbesondere die Groß- und Kleinschreibung und die "Sie" - Form)

B o r d e r l i n e

Das Wichtigste zuerst und zum Schluss nochmal! (Sie/Du wird gleichsam benutzt)

 

Wenn Sie/Du ( seelisch) überleben wollen, machen Sie/Du sich eines klar:

Die gestörte Person hat alles was sie tat nur zu einem einzigen Zweck getan.

Ihre Existenzängste zu mildern, ihre Triebe zu befriedigen und ihre innere Leere zu bekämpfen.

Sie waren dazu eine Zeit lang Mittel zum Zweck ---und mehr nicht !!!

Jetzt will sie von ihnen die Bestätigung dafür, was für ein schlechter Mensch sie sind, um ihr Weltbild zu manifestieren.

Noch einmal werden sie Opfer ihrer manipulativen Strategien........

Sie wird alles tun um sie zu provozieren und in diese Rolle zu drängen um sie bloßzustellen, und somit die Spaltung aufrechterhalten zu können.

In der Trennung begehen 99 % aller Ex-Partner den Fehler und kastrieren sich selbst, geben den letzten Rest ihrer Persönlichkeit auf. Sie gestehen Fehler ein, die der Borderliner von Ihnen fordert. Sie beschuldigen sich selbst und bitten um Verzeihung. Eigentlich wissen Sie nicht wofür, doch irgendwie schafft es ja der

Borderliner, die Dinge (Ihre Schuld) so darzustellen, dass Sie in diesem Moment daran glauben. Denken Sie zurück. Wie oft hat dieses Spiel schon funktioniert?

Was dem Ex-Partner bleibt ist also, aus dem Teufelskreis auszubrechen, wieder zu sich selbst zu finden, die auf ihn übertragenen Traumata aufzuspüren und als

das zu entlarven was sie sind: Die Lebenslügen eines Wesens ohne gefestigtes eigenes Ich.

Den Menschen den man all die Jahre zu lieben glaubte hat es nie gegeben. Was man all die Jahre liebte war eine Spiegelung.

Werden sie noch einmal den Menschen treffen können, mit dem sie eine so tiefe Beziehung hatten ---- Nein!

Die Borderlinerin verliert mit der Abspaltung vom alten Partner auch dessen Identitätsanteile in sich, die einen großen Teil ihrer ‚eigenen‘ Identität ausgemacht haben. Hat bereits eine neue Symbiose stattgefunden, so trägt sie nach kurzer Zeit überwiegend die Identität des neuen Partners in sich.

Dem alten Partner stünde bei einer erneuten Begegnung also immer ein völlig anderer Mensch gegenüber als der, mit dem er einmal eine Beziehung

hatte. Er wird den Menschen, den er geliebt hat also nicht mehr wiedertreffen können.

>>Das Leben danach<<

Nach einer Trennung steht der Ex-Partner am Anfang einer oft jahrelangen Reise zurück zu sich selbst.

Generell kann man davon ausgehen das die Folgen einer gescheiterten Borderline-Beziehung für den Partner bei weitem gravierender und schwerer zu handhaben

sind als dies nach einer „normalen“ Beziehung der Fall ist.

Die Trennung hat eher den Charakter des plötzlichen Todes eines Kindes. Auch dies ist nicht verwunderlich, denn der Partner hat ja am Anfang der

Beziehung sozusagen die „Mutterrolle“ für dieses arme hilflose und dennoch vom Leben schon so gezeichnete Wesen übernommen.

In manchen Fällen werden die Beziehungspartner dadurch so stark belastet, dass sie nach einiger Zeit selber psychologische Unterstützung benötigen, z.B. auf

Grund von traumatischen Übertragungen, durch die Entwicklung einer Belastungsstörung oder Anpassungsstörung oder einem Burnout.

Bei der Anti-Idealisierungs-Strategie greift man bewusst auf genau die Mechanismen der Betroffenen zurück. Borderliner haben darauf keinen

Monopolanspruch. Ziel dieser Strategie ist es sich der negativen Eigenschaften der Betroffenen bewusst zu machen und sich an die Schmerzen zu erinnern die sie

einem zufügte. Machen sie sich diesen Schmerz bewusst und machen sie sich klar, dass dies sicher nicht das ist, was sie von einer Liebesbeziehung wünschten.

Die Gefahr bei dieser Strategie ist allerdings: Man verliert sich leicht in Hass auf sein Gegenüber und verhält sich damit genau so wie sie.... Aber am Anfang ist

das die Beste und am schnellsten wirkende Strategie gegen Trennungsschmerz.

Bei der sog. Kognitiven Bewältigungs-Strategie wird versucht sich mit der Störung intensiv auseinander zu setzen. Dabei ist es wichtig die Auseinandersetzung

von einer möglichst neutralen Warte aus zu betrachten. Es geht erst mal nicht um den Partner, sondern darum die Persönlichkeitsstörung als solche zu verstehen.

Wie macht sich die Krankheit bemerkbar? Welchen Mechanismen sind Betroffene unterworfen? Durch das Wissen über die Störung wird man erkennen, dass

diese Störung eine Beziehung wie man es sich von einem Partner wünscht, unmöglich macht. Man wird erkennen, dass man als Partner nichts ändern konnte und

eine Lösung für die Probleme, die zum Scheitern der Beziehung führten, nicht existiert. Diese Strategie hilft am besten gegen den projektiv auf sie übertragenen Schuldkomplex.

Dass sie ihre Borderlinerin verlassen hat war im Grunde das Beste was ihnen passieren konnte!!!

Glauben sie daran , wäre sie geblieben wären sie zwangsläufig endgültig zu Grunde gegangen!

Sie hätte sie völlig gefühllos zu Hause verrecken lassen, während sie ihr Ding durchzog und ihre (aus ihrer Sicht wohlverdienten) Partys feierte.

Sie tut das nicht weil sie böse ist sondern weil ihre Seele krank ist.

Aber sie ist wie jeder andere auch für ihr Verhalten verantwortlich!

Dabei hatte sie doch immer so hohe moralische Ansprüche an Andere.

Nur sie selbst handelte nicht danach.

Stattdessen benimmt sie sich, unter dem Vorwand was sie alles schon erdulden musste, selber wie die Axt im Walde.

*****

Wieder müssen Sie sich selbst heilen, wie schon so oft in der Beziehung.

Das Leben stellt Sie vor eine neue Lernaufgabe und einige zentrale Fragen sind:

Wie und wer war ich, bevor ich mich verloren habe im Spiegelbild der Betroffenen?

Was will ich jetzt mit meiner Freiheit anfangen?

Und "Wieso bin ich so anfällig für Soziophaten?"

*****

Ein Letztes noch:

Steter Tropfen höhlt irgendwann den härtesten Fels in der Brandung.

Je länger die Beziehung war umso schlimmer sind die Schäden.

Aber eins ist sicher:

Wenn es eine sehr lange Beziehung war, müssen sie einst sehr stark gewesen sein.....

 

  

Persönlichkeitsstörungen sind schwere Störungen der Persönlichkeit und des Verhaltens, bei denen bestimmte Merkmale der Persönlichkeitsstruktur in besonderer Weise ausgeprägt, unflexibel oder wenig angepasst sind. Sie bezeichnen Erlebens- und Verhaltensmuster aufgrund von Entwicklungsbedingungen in der Kindheit und späteren Lebensabschnitten, genetischen Faktoren oder erworbenen Hirnschäden.

Diese Verhaltensmuster weichen von einem flexiblen, situationsangemessenen Erleben und Verhalten in charakteristischer Weise ab. Mit ihren Symptomen wehren sie alte Schmerzen ab, mit denen sie immer allein waren. Die persönliche und soziale Funktions- und Leistungsfähigkeit ist meistens beeinträchtigt.

Da sich die einzelnen Persönlichkeitsstörungen schwer voneinander unterscheiden lassen und sich viele Symptome gleichen, ist eine gesicherte Diagnose nur von

entsprechenden Experten (Psychiater, Psychologen und Therapeuten) zu stellen. Außerdem können die auffälligsten Symptome auch wechseln.

 

Mögliche Ursachen

Als Ursachen kommen vor allem folgende Faktoren in Frage, wobei bei vielen Patienten auch mehrere Ursachen auslösend sind:

*Entwicklungsstörungen in den ersten drei Lebensjahren. Betroffene lernen nicht, dass eine Person (vor allem die Mutter) "gut" und "böse"

sein kann, sondern halten diese Züge eines Menschen voneinander getrennt*,

*(Sexueller) Missbrauch*,

*Emotionale Vernachlässigung*,

*Traumatische Erlebnisse*,

*Konflikte im Jugendalter (z. B. im Rahmen der Ablösung vom Elternhaus).

*Genetische Veranlagung

Viele Menschen haben in ihrer Kindheit irgendein Drama erlebt, welches schmerzhafte Eindrücke in ihrer Psyche hinterlassen hat. Da sie es damals nicht

verarbeiten konnten, haben sie es verdrängt oder abgespalten. Doch gerade Unverarbeitetes beeinflusst aus dem Unbewussten heraus unsere Gedanken, Gefühle

und Handlungen – so lange, bis das einstige Geschehen wieder gefühlt und integriert worden ist.

In der Regel sind verdrängte Inhalte aber auch noch für Erwachsene so beängstigend, dass sich Widerstände gegen eine Bewusstmachung regen.

Eine Form dieser Abwehr ist die Projektion. Die verdrängten Anteile werden hierbei nach außen projiziert.

Das bedeutet: Wir können einige unserer – vor allem ungeliebten – Anteile nicht wahrnehmen, sondern wir “entdecken” diese vielmehr bei einem anderen Menschen. Womöglich empören wir uns über dessen Verhalten – vollkommen blind dafür, dass uns gerade jene Eigenschaft selbst zu Eigen ist.

Als „Leinwand” für solche „Projektionen“ eignet sich besonders der Partner in einer Paarbeziehung.

Das Charakteristische an Beziehungen von Betroffenen ist es, Beziehungspartner zuerst zu idealisieren, d.h. innerlich "auf ein Podest" zu stellen, sie als besonders nett, intelligent, liebevoll, oder sonst wie positiv zu sehen und zu erleben. Viele Betroffene klammern sich an ihre Partner und möchten am liebsten mit ihnen verschmelzen, ja ihn in frühkindlicher Manier verschlingen. Die rosarote Brille, den Siebten Himmel und die Luftschlösser der Idealisierung braucht, wer in sich selbst einen Mangel verspürt. Den Ausgleich desselben erhofft er sich von einer anderen Person. Je stärker das Gefühl des eigenen Mangels, umso extremer

wird die Idealisierung.

Man vermutet, dass die Idealisierung ein Ausgleichs-Versuch ist, dieses Gleichgewicht der inneren Gleichwertigkeit wieder herzustellen.

Indem man den anderen idealisiert, wertet man sich auch selber ein Stück weit auf. Man definiert seinen eigenen Selbstwert durch die Achtung und

Wertschätzung, die man von seinem idealisierten Beziehungspartner erfährt bzw. zurückgespiegelt bekommt.

Erfüllt der Beziehungspartner irgendwann später die hohen an ihn gerichteten Erwartungen nicht (was beinahe unausweichlich ist), kippt das Ganze ins

Gegenteil um. Der andere wird vollkommen entwertet. Auch die Entwertung dient diesem Ziel: entspricht der Partner nicht den Erwartungen und hat er einen

enttäuscht oder gekränkt, kann man sich selber indirekt aufwerten, indem man den anderen zur „Unperson“, zum „Untermenschen“ macht.

 

>>Symptome<<

Eine Borderlinestörung liegt mit großer Wahrscheinlichkeit vor, wenn ein Mensch unter mindestens fünf der folgenden neun Symptome leidet:

*Unbeständige und unangemessen intensive zwischenmenschliche Beziehungen

*Impulsivität bei potentiell selbstzerstörerischen Verhaltensweisen

*Starke Stimmungsschwankungen

*Häufige und unangemessene Zornausbrüche

*Selbstverletzungen und Suiziddrohungen/ -versuche**

*Fehlen eines klaren Ich-identitätsgefühls

*Chronische Gefühle von Leere und Langeweile

*Verzweifelte Bemühungen, die reale oder eingebildete Angst vor dem Verlassenwerden zu vermeiden

*Streßabhängige paranoide Phantasien oder schwere dissoziative Symptome

** Wichtig: Selbstverletzendes Verhalten (SVV) ist eines der Symptome die ein Borderliner haben kann, aber wie alle nicht zwingend haben muss.

Es gibt erstaunlich viele Betroffene die nie auf selbstverletzendes Verhalten zurückgegriffen haben, oder dies Verhalten im Laufe der Zeit ablegen.

Als einziges Symptom ist SVV für eine gefestigte Borderline-Diagnose auf keinem Fall ausreichend. Häufig ist das Selbstverletzend Verhalte für den

Außenstehenden nicht sofort erkennbar. Entgegen der landläufiger Meinung äußert es sich weit öfter im sog. „Verdecktem selbstverletzenden Verhalten“ als im sog. Ritzen.

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) bezieht sich auf Beeinträchtigungen in den Bereichen des Fühlens, Denkens und Handelns.

Dabei bestimmen wechselnde Denkmuster die zwischenmenschlichen Beziehungen. Es kommt, je nach Gefühlslage, zur Idealisierung bzw. Entwertung

bestimmter Mitmenschen. Das Selbstbild wechselt oft zwischen Minderwertigkeit und Omnipotenz-Phantasien (Größenwahn). Das vielleicht wichtigste

Kennzeichen der "Borderline-Störung” ist ein ausgesprochen instabiles, unsicheres Selbstbild. Daraus resultiert vor allem ein Grundgefühl, das das gesamte Leben

der Betroffenen überschattet: Angst. Angst, nicht liebenswert zu sein, Angst vor der inneren Leere, Angst, von nahe stehenden Personen hintergangen oder

verlassen zu werden, Angst, als die „unwerte“ Person enttarnt zu werden, als die sich der oder die Borderlinerin tief innen selbst fühlt.

>>Das Grundproblem Nr.1 – Angst<<

Die chronifizierten Ängste, Süchte und Abwehrmechanismen stellen im Wesentlichen das Persönlichkeitsbild der Betroffenen dar.

Diese archaische und traumatische sogenannte frei flottierende Angst entspricht aufgrund ihrer Wurzeln mehr einer Grund- denn einer konkreten Erwartungsangst

und wird automatisch als innerseelische Abwehr gegen unbewusst erwartete Bedrohungen eingesetzt.

Diese Ängste treten spontan und nicht immer aus ersichtlichem Grund auf, darum gibt es die unterschiedlichsten Einstiegspunkte.

Als letzte Stufe der Angstentwicklung, die mit der Vernichtungsangst des Säuglings beginnt und seine Wiederbelebung durch die Realtraumatisierung erfährt.

Diese frei flottierende Angst kann leider nicht ausgeredet und somit beseitigt werden. Sie ist ständiger Begleiter des Borderliners und bleibt das auch.

Echtes Vertrauen wird in der Regel nicht da sein. Zumindest nicht in dem Maße wie andere Menschen das kennen. Dazu sind Borderliner aufgrund

ihres früh entwickeltem Misstrauen nicht fähig.

Für Menschen ohne Selbstbewusstsein muss die ganze Welt bedrohlich wirken. Betroffene leiden allgemein unter stark ausgeprägten Ängsten, die sich auf jeden

Inhalt beziehen könnend, die ganz verschieden und teilweise gegensätzlich sind.

Die Ängste sind nicht immer durchgängig vorhanden, und es gibt verschiedenste Arten dieser Gefühle. Es können generalisierte Ängste sein, aber auch isolierte

Angstanfälle sowie diverse neurotische und phobische Störungen. Bestimmte Arten von Ängsten treten besonders häufig und intensiv auf und sind damit

spezifisch.

*Angst vor dem Alleinsein (kein Spiegel, innere Leere)

*Angst vor Selbstverlust (kein Spiegel, innere Leere)

*Angst vor struktureller Regression (sozialer Abstieg etc., auf größtmögliche Selbstabsicherung wird deshalb großer Wert gelegt)

*Angst vor sich selbst (immerwährendes Scheitern durch zwanghafte Wiederholung früherer Muster)

*Angst(diffuse) vor der Angst an sich.

*Angst vor Kontrollverlust.

*Angst vor Nähe. (Betroffene haben Angst vor Nähe und Fremdüberwältigung. Diese kann paradoxerweise parallel zur Angst vor dem Alleinsein bestehen.)

*Angst vor einem phantasierten Verschlungenwerden .

Auch die zahlreichen möglichen Symptome wie Phobien, Zwänge aber auch Sexualität dienen letztlich dem konstruktiven Umgang mit der unfassbaren frei flottierenden Angst, indem diese Angst ausgerichtet wird (z.B.Phobie, Paranoia), versucht wird sie zu kontrollieren (Zwänge) oder auch abzuspalten

(Dissoziationen).

>>Das Grundproblem Nr.2 – Die fehlende Ich-Identität.<<

Wer bin ich? Diese Frage hat Menschen schon immer beschäftigt.

Doch die Hirnforschung weiß die Antwort: Ich besitze eine eigene Identität, wenn ich ein episodisches Gedächtnis besitze. Wenn das gelöscht wird habe ich

keinen Zugriff mehr auf die Vergangenheit und weiß ich nicht mehr, wer ich bin.

Die Ich-Identität besteht aus emotional geprägten Erlebnissen vergangener Zeiten. Diese sind in Form von Bildern und Episoden gespeichert und aus Hunderten

bis Tausenden solcher Bilder stellt sich eine Identität zusammen.

Ich kann diese Bilder vor mein geistiges Auge holen. Jedes Mal, wenn ich dies tue und ein Bild aufrufe, interpretiere ich es neu und speichere es leicht

abgewandelt wieder ab. Damit wird das Bild zwar noch stärker im Gedächtnis verankert, gleichzeitig aber auch verändert. Die Erinnerung ist also

eine ständige Neuinterpretation der Vergangenheit unter Einbeziehung neuer Informationen und Erkenntnisse.

Unsere Ich-Identität kann sich damit verändern und an die Gegenwart anpassen. Damit gelingt es uns auch, in sich stimmige Geschichte unserer Vergangenheit zu

bilden. Die sog. Spaltung verhindert den Zugriff auf diese Bilder, was zu einer unzusammenhängenden Ich Identität führt.

Die Betroffene nimmt sich selbst nicht oder nur in Teilen wahr und deshalb benötigt sie dazu die Reaktionen (Spiegelungen) anderer.

Betroffene weisen charakteristische dichotome Denkmuster auf, die auch als „Schwarz-Weiß-Denken“ bezeichnet werden. Analog bestehen Muster wechselnder

Idealisierung und Entwertung bestimmter Mitmenschen(Spiegel). Es gelingt selten, von emotional bedeutsamen Menschen eine konstante Vorstellung zu behalten.

Den Betroffenen fehlt ein konstantes Identitätsgefühl, sie akzeptieren ihre Eigenschaften wie Intelligenz und Attraktivität nicht als konstantes Gut, sondern als

Eigenschaften, die immer wieder neu verdient und im Vergleich mit anderen beurteilt werden müssen.

Das Selbstwertgefühl und die Fähigkeit zur Selbstachtung basieren deshalb nicht auf in der Vergangenheit erbrachte Leistungen, sondern nur auf aktuelle

Erfolgserlebnisse und Feedback durch Dritte. Daraus resultieren oft übermäßiges Engagement und ein unrealistisches Streben nach Perfektion (Perfektion schützt

einen davor Fehler zu machen und für diese verantwortlich gemacht zu werden.)Also geht es auch hierbei nur um Angst.

Früh gestörte“ Menschen (Borderline Störung, narzisstische Störung, neurotische Depression, Sucht- und somatoforme Sexualstörungen, Angstneurose,

Kontaktstörungen, fehlendes Eigen- und Fremdvertrauen...) verarbeiten innere Konflikte und Affekte (z.B. Vernichtungsangst, Wut, Verzweiflung usw.) in

der Weise, dass sie diese unbewusst anderen Personen „anheften“ oder diese Gefühle „einschleusen“.

Diese anderen Personen spüren dann die Affekte oder Konflikte tatsächlich so in sich, als wären sie ihre eigenen. So kann die Betroffene ihre eigenen Emotionen

aus dem Spiegelbild lesen.

Das Drama dabei ist aber: Borderline-Kranke haben kaum Leidensdruck bezüglich der Hauptsymptomatik ebenso wenig Krankheitseinsicht. Leidensdruck wird

nur in Bezug auf die begleitenden Symptome verspürt, wie zum Beispiel bestimmte Phobien, Depressionen, Zwänge etc.

Borderline-Kranke erzählen ihren Mitmenschen überwiegend nur die Probleme die nicht das Wesentliche der Borderline-Persönlichkeits-Störung ausmachen.

Das wird am liebsten ausgelassen oder nicht erkannt. Borderline-Kranke schieben eine Diskussion lieber auf Bulimie, selbstverletzendes Verhalten, dissoziative

Störungen und sexuellen Missbrauch. Das paradoxe-unstete, sprunghafte Verhalten der Borderline-Kranken bleibt hingegen verborgen.

Borderline-Kranke wünschen sich Nähe um jeden Preis, ebenso Harmonie. Aber je intensiver eine Beziehung zu einer Bezugsperson ist, desto mehr schaukeln sich

Borderline-Kranke von Harmonie weg durch Streit. Dies ist ein völlig paradoxes, dichotomes Denken. Deswegen ist auch eine Beziehung zu einem Borderliner

nicht ganz einfach. Außenstehende haben dafür ohnehin meist kein Verständnis, da es ihnen völlig unlogisch erscheint.

Der Borderliner sucht bei Ihnen nach der Liebe, die er sonst nie bekommen hat.

Eigentlich möchte er total mit ihnen verschmelzen, wenn dies ginge. Andererseits hat er auch Angst vor dem „Verschlungen werden“ Daraus resultiert ein

paradoxes, nicht nachvollziehbares Verhalten und dieses scheint anderen gegenüber böswillig. Der Borderline-Kranke „beschmeißt“ oft gerade die mit Schmutz

die er am meisten liebt.

Der Borderliner macht sich eine Beziehung oder die Liebe eines Partners zu einem seiner Hauptziele im Leben. Borderline-Patienten fühlen sich aber in ihren

Beziehungen auch auffallend häufig verletzt oder als Opfer. Die persönliche Bedeutung einer engen Beziehungsperson wird häufig abgewertet und der andere

diskreditiert oder verdeckt manipulativ beeinflußt. Typische Mittel hierzu sind z.B. somatische Klagen, provokative Handlungen, oder irreführende Botschaften.

Natürlich hat das mit einer " Stinknormalen" Liebe nichts zu tun...

Es stellt sich die Frage: Kann also ein Borderliner überhaupt Lieben?

Sehen wir die Liebe als das an was sie wirklich ist, müssen wir leider sagen „Nein“. Zu einer Liebe auf gegenseitiger Anerkennung und

gegenseitigem Verstehen, zu selbstloser und fördernde Liebe die auch das Wohl des Anderen im Blick hat, sind Betroffene nicht fähig.

Wenn wir einmal alles andere außen vor lassen und die Neurotische Liebe und die Pseudo-Liebe als Liebe akzeptieren, müssen wir sagen „Ja“.

Sie lieben sogar mehr als es gut für sie ist. Wenn sich ein Borderliner emotional an einen Partner bindet wird er regelrecht von Gefühlen für diese Person

überschwemmt. Der Partner wird zum Zentrum alles seins und der Betroffene wünscht sich die innigste Verbindung die möglich ist.

Pseudoliebe ist wenn jemand kein ausgeprägtes ICH hat, nur ICH- Fragmente besitzt. Dann neigt er dazu den "Geliebten" zu vergöttern, ihn zu idealisieren.

Das Problem hierbei ist, dass sich derjenige im "Geliebten" verliert, anstatt sich im anderen zu finden. Da in der Regel der "Gott", nicht auf Dauer den

Erwartungen entsprechen kann, kommt es zwangsläufig zu Enttäuschungen, die sich dann naturgemäß zunehmend häufen. Doch da diese Liebe abgöttisch ist, wird

sie als die einzige, wahre, große Liebe bezeichnet, bzw. so gesehen. Da aber die Seele arbeitet und irgendwann nicht mehr in der Lage ist, diesen Widerspruch zu

verarbeiten, bzw. aufrechtzuerhalten, schreitet man zu einem neuen "Gott".

In der neurotischen Liebe werden Projektionsmechanismen verwendet, um den eigenen Problemen aus dem Weg zu gehen. Es wird sich konzentriert auf die

Fehler und Schwächen der "geliebten" Person entwickelt ein sehr feines Gespür für diese. Man ist somit darauf bedacht, der "geliebten" Person Vorwürfe machen

zu können.

I. Punkte, die eine Borderline-Beziehung kennzeichnen:

*Ihr Partner macht am Anfang wirklich alles für die Beziehung

*Ihr Partner hat Angst, verlassen zu werden

*Ihr Partner ist sehr eifersüchtig, will Sie nicht teilen.(Dies geschieht jedoch nicht aus Liebe, sondern aus Angst Selbstwertgefühl! (Objektbesitz)

*Ihr Partner kann seine Impulsivität nicht kontrollieren

*Ihr Partner will seine Triebe sofort befriedigen, auch sexuelle

*Ihr Partner stellt manchmal massive Forderungen, auch unangemessene, die Sie sofort erfüllen sollen

*Ihr Partner sucht ständig Beweise Ihrer Liebe

Um die Beziehung aufrecht zu erhalten, wendet er folgende Verhaltensweisen an:

1. Idealisierung und Abwertung zum Schutz der Psyche

2. Macht und Kontrolle

3. Manipulation

4. Lüge

Man wird in einer solchen Beziehung also immer wieder Widersprüche feststellen. Besonders beim Punkt Lügen wird dies oft auffallen, denn er wird alles tun,

um die Beziehung nicht zu gefährden. Aber denken Sie daran: Meistens hält Ihr Partner seine Unwahrheiten für wahr, weil er eine andere Sichtweise (kognitive

Verzerrung, selektive Wahrnehmung) der Dinge hat.

Insofern ist es vielleicht sinnvoller nicht von Lüge, sondern eher von einer permanenten Selbsttäuschung zu sprechen, in der sich der /die Betroffene

vormacht ihr Glück hinge ausschließlich vom Verhalten des Partners ab. Vor Allem am Ende einer Beziehung ist der Betroffene geradezu darauf

angewiesen diese Lebenslüge unter allen Umständen aufrecht zu erhalten, um sich seiner Verantwortung zu entziehen und sich gegen Schuldgefühle zu schützen.

II. Was sind kognitive Fehler?

Kognitive Fehler sind systematische Denkfehler, durch die ein Mensch an der „Gültigkeit seiner negativen Konzepte“ festhält. Diese Gedanken entsprechen nicht

der Realität! Jedoch geht das Individuum davon aus, dass seine Gedanken der Realität entsprechen, was durch eine fehlerhafte Verarbeitung der Informationen

(kognitive Fehler) unterstützt wird. Diese Gedanken werden auch dann nicht aufgegeben, wenn Gegenbeweise für das fehlerhafte Denken existieren.

III. Wie fühlt der Borderliner?

Die Grenzgänger bewerten alles aus ihrer jeweiligen Gefühlslage heraus. Da die Betroffenen oft nicht wissen, wer sie wirklich sind, verlieren sie sich in ihrem

Gefühlschaos. Deshalb brauchen sie jemanden, über den sie sich definieren können, sozusagen einen Spiegel. Und das ist oft der Partner.

Von ihm erwarten Borderliner, dass er zur gleichen Zeit das Gleiche fühlt wie sie. Tut er das nicht, versuchen sie, das jeweilige Gefühl zu provozieren.

Für den Partner hat das zur Folge, dass er ununterbrochen einem negativen Stress ausgesetzt ist.

Die Borderlinepersönlichkeit neigt zu Impulsivität bei potentiell selbstschädigendem Verhalten. Typisch sind z. B. Alkohol- und Drogenmißbrauch, sexuelle

Promiskuität, Spielsucht, Kleptomanie und Essstörungen. Diese Impulsivität steht in engem Zusammenhang mit anderen Symptomen, kann z. B. aus den

Frustrationen einer gestörten Beziehung entstehen, Ausdruck von Stimmungsschwankungen oder Zornausbrüchen sein oder ein Versuch, die Gefühle von

Einsamkeit und Trennungsangst zu betäuben.

Das Verhältnis von Nähe und Distanz ist bei Borderliner extrem. Entweder man ist sich ganz nah oder gar nicht. Dies fällt oft auf, wenn Fremde gar nicht an sich

herangelassen werden, Sie als Partner aber geradezu wie angekettet sind.

Die Symptome der Borderline-Persönlichkeiten wirken sich vor allem negativ auf den Austausch miteinander aus. Dieser ist in wesentlichen Aspekten reduziert,

beispielsweise findet keine Sexualität statt, es gibt Heimlichkeiten wie Außenbeziehungen und Zweifel bzgl. einer gemeinsamen Zukunft, unterschiedliche Hobbys

oder extrem viel Arbeit.

Dies setzt eine starke Abgrenzung gegenüber dem Partner voraus, um die eigene Autonomie vor dem Zugriff des phantasierten bösen Objektes zu schützen.

In der Therapie berichten viele von der Angst vom Partner auf existentieller Ebene bestimmt, manipuliert, beeinflusst oder unterdrückt zu werden.

Die Angst vor dem bösen Objekt wird durch Distanzierung minimiert, d.h. das man nur selten den Kontakt mit dem Partner sucht, dafür laufen diese in der Regel

freundlich ab.

IV. Die Beziehung eines Borderliners verläuft immer in vier Stufen

Stufe 1. Idealisierung :

Stufe 2. Projektion:

Stufe3. Projektive Identifizierung:

Stufe4. Omnipotenz, Spaltung und Entwertung:

Borderliner neigen dazu Ihre Partner zu funktionalisieren. Das bedeutet, dass sie eben nicht den Partner liebt, sondern den Zustand der Idealisierung.

Borderliner lieben ihre Partner, weil sie ihnen die Gefühle geben die sie selbst nicht imstande sind zu empfinden.

Es wurde bisher in der psychoanalytischen Literatur zu wenig beachtet, dass narzisstische Wut nicht nur durch frühkindliche Kränkungen und Traumata entsteht,

sondern primär ein infantiles Verhalten ist und auch der Aufrechterhaltung und Wiederherstellung der Symbiose dient.

Der symbiotisch gebundene Mensch reagiert auf diese Frustration mit einer Kränkungshaltung und häufig mit Aggressivität. Mit Hilfe aggressiven Schweigens

oder eines Jähzorn Anfalls oder anderen aggressiven Verhaltens soll die ursprüngliche symbiotische Einheit wiederhergestellt werden. Die Wut des enttäuschten

Kindes, das eine allgegenwärtige und umsorgende Mütterlichkeit vermisst, richtet sich im Erwachsenenleben gegen andere oder gegen sich selbst.

Narzisstische Kränkbarkeit und Wut entstehen nicht nur durch traumatische Zurückweisungen und orale Frustrationserlebnisse, sondern auch durch den Wunsch

nach Verschmelzung mit einem archaisch-omnipotenten Objekt. Das Streben nach symbiotischer Verschmelzung ist umfassend und so elementar, dass es in der

Regel an der Realität scheitert und Enttäuschungen auftreten.

Der Symbiotiker neigt dazu, sich selbst mitsamt seiner Vergangenheit, seiner Art des Denkens, des Handelns und Fühlens zu verabsolutieren. Was er sagt, tut und

fühlt ist richtig. Der Symbiotiker zeigt Enttäuschung und beleidigtes Verhalten, wenn seinen Wünschen nicht entsprochen wird. Er mault, stunden- oder tagelang,

je nachdem wie tief er sich gekränkt fühlt. Er sieht sich von seinem Partner oder seinem Therapeuten, an die zu große Erwartungen und Wünsche gestellt werden,

enttäuscht. Folgende symbiotische Verhaltensweisen sind zu nennen:

1. Angst

2. Passivität

3. Identifikationsstörung und Überanpassung

4. Innere Unruhe und Anspannung

5. Ungeduld

6. Kränkbarkeit und Wut

7. Grandiosität

8. Abwertungen

9. Depressivität

10. Sucht *

11. Sexuelle Störungen

12. Destruktivität

*Unter den sog. Begleitsüchten ist hier durchaus nicht immer eine stoffgebundene Sucht zu verstehen sondern oftmals eher etwas, was der Volksmund als

Sexsucht, Romanzensucht, Dramasucht, Eifersucht, Kontrollsucht, Herrschsucht, Geltungssucht, Spielsucht, Arbeitssucht (Workaholic) beschreibt, also eine

manisch übersteigerte Ausprägung von an sich normalen Persönlichkeitsmerkmalen mit kompensatorischem Charakter.

Die Süchte sind typische Beispiele von symbiotischem Verhalten. Die Sucht als die Suche nach dem mütterlichen Objekt und dem gleichzeitigen

Besessen sein von diesem Objekt weist auf Symbiose hin.

V. Was zeichnet Borderliner in der Beziehung aus?

Gegenüber allem negativen haben Borderline-Kranke auch Stärken:

Borderliner sind im Grunde genommen eine Art von Lebenskünstler Trotz hoher innerer Anspannung und impulsiver Verhaltensmuster haben Borderliner gelernt

ihr Leben zu meistern, einen eigenen Haushalt führen und beruflichen Aufgaben nachgehen. Im zwischenmenschlichen Bereich können auch Sympathien

gewonnen werden und Freundschaften gepflegt werden. Ausgeprägte Fähigkeit in einem Umfeld zu Recht zu kommen, das sich ihnen gegenüber bislang wenig

wohlwollend verhalten hat. All diese Verhaltensmuster sind paradoxerweise eine Überlebensstrategie

Menschen mit der Borderline-Erkrankung führen sehr intensive Liebesbeziehungen. Ihre Gefühle sind am Anfang der Beziehung viel stärker als bei gesunden

Menschen. Sie können sich dabei an den Partner klammern und tun alles, um zum harmonischen Verlauf der Beziehung beizutragen. Es geht ihnen bei einer

Beziehung darum, Liebe vom Partner zu spüren, die sie bisher von keinem anderen Menschen bekommen haben. Diese wollen sie auf keinen Fall wieder

verlieren.

Sie hat in all den Jahren gelernt, jemanden für sich einzunehmen, da sie darauf angewiesen ist, ständig einen Symbiose-Partner zu finden. Sie ist freundlich, hat

einen Klein-Mädchen-Charme, sieht mit großen, staunenden Augen zu einem auf. Sie weckt das Helfersyndrom. Sie ist ohne Vorbehalte bereit, sofort Sex zu

haben und ihr Leben völlig auf das des Partners auszurichten. Sie teilt all seine Interessen und Vorlieben. Sie zieht sofort in seine Nähe wenn es ihr möglich ist.

Sie idealisiert ihn, stellt ihn auf ein Podest. Sie scheint seine Seelenverwandte zu sein. Er kann sein Glück kaum fassen. Dass er manipuliert wird, bemerkt er nicht.

Sie überschüttet den neuen Partner in den ersten Wochen der neuen Beziehung mit einer so großen Menge ‚Liebe‘, dass der Hirnstoffwechsel verrücktspielt.

Auch Sexualität spielt oft bei dem Kontrollgewinn über den Partner eine große Rolle. Der Partner spürt ein High, das als größer beschrieben wird als das von

Heroin. Innerhalb kürzester Zeit bildet sich dann - wie bei einer Droge - ein Suchtgedächtnis. Der Partner wird jetzt alles tun, um dieses High wieder zu erlangen.

So ist er zukünftig nur allzu gerne bereit, all die endlosen Probleme, die die Borderlinerin nach den ersten Wochen in die Beziehung hineinträgt, auszuhalten.

Das Suchtgedächtnis bleibt zeitlebens erhalten. Auch Jahre nach der Trennung wird die Borderlinerin in der Lage sein, es zu aktivieren - wenn man sich dessen

nicht bewusst ist und sich davor schützt.

Der Borderliner macht sich wie gesagt eine Beziehung oder die Liebe eines Partners zu einem seiner Hauptziele im Leben.

Wenn der Partner sich allerdings abwendet oder sich nicht so gibt, wie sie es sich vorgestellt haben, schlägt ihr Verhalten allerdings schnell in das Gegenteil um.

Schlimmstenfalls suchen sie sich allerdings von heute auf morgen einen neuen Partner, bei dem sie das Gefühl bekommen, geliebt zu werden. Erweist sich dieser

allerdings als untauglich, kann es vorkommen, dass der Borderliner genauso schnell wieder zu seinem alten „Idol“ zurückkehrt.........

Da der Borderliner kein inneres Bild (Imago) hat, kein äußeres und nicht mal ein klares Bild von sich selbst kann und wird er sich in jeden verlieben der ihm

die Symbiose, verspricht. Die Leere in ihr wird durch die Identität des neuen Partners aufgefüllt. Gefühle werden wieder spürbar.

Der innere Druck weicht. Die existenzbedrohenden Ängste verschwinden. Sie empfindet eine ähnliche Art der Erlösung wie der Süchtige, sobald ihm das

Suchtmittel zur Verfügung steht: ein unendliches Hochgefühl, das alles andere überflügelt. Wie beim Drogenrausch folgt aber auch hier bald das böse Erwachen.

Die Ängste und der innere Druck treten wieder hervor und beherrschen ihr weiteres Leben in zunehmendem Maße solange, bis die innere Zerrissenheit zur

Abspaltung und der nächsten Symbiose führt.

VI. Haben Borderliner wirklich keine emphatischen Fähigkeiten?

Hier ist es schwierig eine Antwort zu finden. Borderliner haben meistens sehr früh gelernt Empfindungen anderer wahrzunehmen. Es war i.d.R. sogar notwendig,um ihr Überleben zu sichern. Wenn man Empathie nur als Fähigkeit betrachtet, Emotionen beim Gegenüber wahrzunehmen, sind sie also sogar

überdurchschnittlich ausgeprägt empathisch. Partner nehmen das meist wahr, indem der Borderliner sehr genau weiß, was der Partner wünscht.

Gerade am Anfang einer Beziehung ist diese Fähigkeit besonders spürbar und macht die Beziehung so einzigartig intensiv. Was jedoch, gerade nach der Phase der Symbiose, fehlt ist die Fähigkeit Mitgefühl zu empfinden. Dafür sind eigene Emotionen nötig und auf die haben Betroffene normalerweise keinen Zugriff.

VII. Wollen Borderliner ihre Partner finanziell ausnehmen oder sich aushalten lassen?

Nein! Meist ist das Gegenteil der Fall. Eine der Grundängste, die in der Borderlinestörung auftritt, ist die Angst vor Kontrollverlust. Was bedroht meine

Autonomie mehr als finanzielle Abhängigkeit?

Im Gegenteil sind Borderliner häufig äußerst erfolgreich in ihrem Beruf und versuchen eher ihre Partner von sich finanziell, existenziell Abhängig zu machen.

Neben der Angst vor Kontrollverlust wird so auch die Angst vor dem Verlassenwerden gemindert.

Es gibt sicher auch Ausnahmen, die sich wirklich finanziell aushalten lassen, doch handelt es sich dabei aus oben genannten Gründen

eher um die deutliche Minderheit.

VIII. Wie verhält man sich einem Borderliner gegenüber?

In der Beziehung zu einem Borderliner wird man immer wieder auf Widersprüche stoßen. Das liegt daran, dass er Lügen, Kontrolle, Macht und Manipulation

einsetzt, um seinen Partner zu halten. Er wird extreme Nähe suchen, will seine Triebe befriedigen und wird machen, was er will, wenn man auf Abstand geht.

Andererseits hat der Borderliner wie gesagt ausgefeilte Mittel und Wege gefunden, seine Störung zu verschleiern.

Die Frage ist also zunächst: Woran erkennt man einen Borderliner?

Borderline - Alarm besteht wenn mehrere der nachfolgenden Punkte zusammenkommen:

* Wenn alle die vielen Partner vor Ihnen schlecht und untauglich waren, aber sie sind der erste der.......... ( Stufe1)

*Wenn die besten Freunde, Chefs etc. von Gestern schlagartig völlig wertlos/böse/Verachtenswert sind.(Entwertung/Spaltung)

*Wenn an Allem die schlechte Kindheit, die mangelnde Aufmerksamkeit der Eltern, Lehrer, Lehrherren, Chefs etc. Schuld sind.

*Wenn der Partner anfangs Alles für Sie tut, und nach und nach immer noch mehr "Pflichten" und mehr an sich zieht.(Kontrollwahn)

*Wenn völlig aus dem Zusammenhang entstandene Wutausbrüchen öfters vorkommen.

*Wenn Fehler niemals zugegeben werden, auch wenn sie offensichtlich unvertuschbar sind.(Rechtfertigungsdrama)

*Wenn auch sonst die Aussagen (z.B. über unvorangekündigtes Wegbleiben etc.) nicht so richtig zusammenpassen.

*Dem Messen mit zweierlei Maß, speziell was das "Austeilen und Einstecken können" betrifft.

*Wenn trotz anfänglicher Super-Liebe nach und nach das Gefühl in Ihnen aufkommt, immer etwas falsch zu machen.

*Wenn vorgenannter Punkt oder die Angst vor seinen Angstattacken allmählich zur Ihrer eigenen Angst wird. (Übertragung)

*Wenn sie ihren Partner dann am meisten lieben, wenn er endlich schläft und somit Ruhe einkehrt.

*Wenn es in ihrer ganzen Beziehung immer nur Stress gab, aber am Schlimmsten war es wenn mal Leerlauf (Leere) eintrat.

*Wenn, sobald diese Leere eintritt irgendetwas geändert werden muss (Umbau/Renovierung) und sie sollen 200%ig dahinterstehen.

*Wenn der Umstand, dass sie nicht mehr können oder bereits Krank geworden sind Panikattacken beim Partner auslöst.

Sie können aber ganz sicher sein in einer Borderline-Beziehung gesteckt zu haben wenn sie das alles kennen und dann nach einer langen Beziehung Sätze hören

wie:

*Ich habe kein einzige gute Erinnerung an unsere Ehe/ Beziehung! (Spaltung-Schwarz-Weiß-Denken)

*Ohne Ihn (den langjährigen Liebhaber) hätte unsere Ehe sowieso nie so lange gehalten!" etc. Etc.

Liebe, zwischenmenschliche Interaktion auf hoch komplexem und alles aus uns herausforderndem Niveau, setzt eine eigene Identität, Persönlichkeitsgrenzen und die Fähigkeit zur Verteidigung dieser Grenzen voraus. In dem Moment, in dem man aber eine klare Grenze zieht, um seine Substanz für sich zu behalten, fällt die Betroffene in ihre eigene Leere, fühlt sich bedroht, vernichtet und zerstört, weshalb sie alle ihre Register einsetzt. Sie wechselt ihre Masken um zu bekommen, was sie so dringend braucht und erscheint in einen Moment grandios und arrogant, im nächsten Moment bedürftig und einsam.

Einem Borderliner muss man selbst vorleben, was man erwartet. Kritisieren darf man ihn nicht oder nur sehr vorsichtig – das wird er als Verlust der Liebe

interpretieren und darauf reagieren. Deswegen setzt man ihm lediglich ein Beispiel, das er nachmachen wird. Auf Beleidigungen darf man nicht gekränkt

reagieren. Das ist ausschließlich Job des Borderliners. Der Borderliner sagt gewisse Dinge nicht, weil sie von Herzen kommen, sie sind vielmehr

krankheitsbedingt. Man muss sich in solchen Momenten vor Augen halten, dass er ohne seine Krankheit ein anderes Verhalten an den Tag legen würde.

Die meisten Borderliner profitieren zwar, ähnlich wie Kinder, von stabilen Grenzen, weil Grenzen auch Sicherheit geben. Dennoch haben sie aufgrund ihrer

extremen Sicht der Dinge Schwierigkeiten, den Angehörigen gleichzeitig konsequent und liebevoll zu erleben, so dass sie sich abgelehnt fühlen, wenn ihnen eine Grenze gesetzt wird. Dazu kommt, dass Borderliner Grenzen nicht einfach so akzeptieren, sondern sich in der Regel dagegen auflehnen.

Oft tun sie das, indem sie mit negativen Konsequenzen wie zum Beispiel Trennung, Fremdgehen, Selbstverletzung, Bloßstellen des Angehörigen in der

Öffentlichkeit oder sogar Suizid drohen. Wenn es ein Angehöriger dann einmal schafft, eine Grenze zu setzen, wird er häufig mehr oder weniger direkt mit

emotionaler Erpressung konfrontiert.

Einem Borderliner muss man mit Verständnis begegnen, ohne ihm bewusst zu machen, dass er krank ist. Man sollte ihm seine Erkrankung nie direkt vor Augen halten, denn das sorgt dafür, dass er sich erniedrigt fühlt. Er lässt sich nicht gern in Schubladen stecken und will oft von der Borderline-Erkrankung nichts wissen.

Darin liegt der nächste Fehler, denn ohne Selbsterkenntnis keine Therapie und damit auch keine Besserungschance!!!

Was Borderliner lernen müssten, ist die Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Einzig die Übernahme von Verantwortung für das eigene

Verhalten als Erwachsener und der Erkenntnis über die Auswirkungen auf andere eröffnet die Chance zu authentischer Veränderung, unabhängig

von der Lebensgeschichte.

IX. Wie kann man als „bekennender“ Borderliner für eine gute Beziehung sorgen?

Als Borderliner muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Erkrankung für den Partner eine starke Belastung darstellt.

Deswegen sollte man darauf achten, selbst belastende Situationen zu vermeiden. Schließlich wünscht man sich die Liebe des Partners und will die Beziehung nicht

aufs Spiel setzen. Bei Problemen oder Ängsten sollte man sich an den Partner wenden. Schließlich wird man von diesem geliebt und kann erwarten, dass er zuhört

und Rat gibt.

Man sollte aber auch nicht enttäuscht sein, wenn der Partner wenig zu einem Problem sagen kann. Er kann sich ein Leben als Borderliner schließlich nicht

vorstellen und will deswegen keine falschen Ratschläge geben. Im Idealfall kann man den Partner so nehmen, wie er ist. Es fällt durch das Borderline-Syndrom

schwer, das immer sicher zu wissen, aber man wird von ihm geliebt. Man sollte ihn nicht in die Enge treiben oder testen, wie weit man wirklich gehen kann. Denn bei aller Liebe – irgendwann wird es auch dem Partner zu viel.

X. Was ist Co-Abhängigkeit?

„Wer tut sich denn so eine Beziehung bloß an?!“, wird man jetzt vielleicht denken. Das ist natürlich eine spannende Frage, das finde ich auch. Die meisten

Menschen würden sich vermutlich spätestens nach dem zweiten völlig unangemessenen Wutausbruch ihres Borderline-Partners an die Stirn tippen und das Weite

suchen. Dennoch leben sehr viele Borderline-Patienten in Beziehungen, und zwar keineswegs nur in kurzfristigen!

Häufig wird in Verbindung mit einer Borderline Störung von einer Co-Abhängigkeit gesprochen. Dieser Begriff stammt aus der Selbshilfebewegung der

Anonymen Alkoholiker. Viele Borderline-Partner fallen durch eine Co-Abhängigkeit auf, da sie selbst an einem sehr geringen Selbstwertgefühl leiden und ihnen

ihr eigenes Leben unbedeutend und langweilig scheint.

Am liebsten suchen sich Borderliner ein "Opfer" , das in etwa folgende Kriterien erfüllt:

* übertriebene Nachgiebigkeit

* die Unfähigkeit, klare Grenzen zu setzen und auch dauerhaft zu verteidigen

* die Überzeugung, dass nichts von dem, was man selbst tut, gut genug ist

* übertriebene Verantwortungsbereitschaft bis hin zum Helfer-Syndrom

Wenn wir uns in einen Menschen verlieben, werden in uns eigene Wünsche und Bedürfnisse erweckt. Wir träumen von einer gemeinsamen Zukunft, suchen im

Gegenüber Verständnis, Nähe und Beständigkeit. Alles dies ist jedoch in der Beziehung mit dem Borderliner nicht vorhanden.

Borderliner leben ihr Leben in dem Wissen, dass sie völlig anders sind als andere Menschen. Tief im Innern wissen sie, dass ihnen etwas fehlt. Aber sehr schnell

lernen sie, ihr mangelndes Einfühlungsvermögen zu verbergen. Gleichzeitig studieren sie die Emotionen der anderen sorgfältig, damit sie Normalität imitieren

können, während sie gleichzeitig die „Normalen“ manipulieren. Sie lernen auch sehr früh, wie ihre Persönlichkeit eine traumatisierende Auswirkung auf die

Persönlichkeit von Normalen haben kann, und wie sie diese nutzen können, um ihre Ziele zu erreichen.

Häufige Zielgruppe von Borderlinern sind Menschen mit schwachem Selbstbewusstsein und dafür umso größerem Verantwortungsbewusstsein.

Gemeinsam ist Co-Abhängigkeit oft auch der Wunsch, den Partner „retten" zu wollen, ihn auf Kosten des eigenen Wohlergehens glücklich machen zu wollen.

Das Gefühl von "Wichtigkeit" erfahren sie in den Reaktionen ihrer Umwelt, damit sind auch sie abhängig von ihrer Umwelt. Sie begeben sich immer wieder auf

die Suche nach Liebe, Bestätigung und Anerkennung, durch die ihr eigenes Leben erst Inhalt und Wert erhält. Hier dockt der Borderliner an.

 

XIII. Weitermachen oder trennen?

In einer unreflektierten Borderline-Beziehung stellt sich nicht die Frage ob es irgendwann zur Trennung kommt, denn das ergibt sich aus dem Krankheitsbild.

Beziehungen mit Borderlinern sind nie leicht. Trotzdem entscheiden sich Verliebte meist dazu, es trotzdem miteinander zu versuchen. Die Beziehung macht Sinn,

wenn beide Partner wissen, dass sie geliebt werden und die eigenen Gefühle für den Partner stark genug sind, um die Probleme zu überwinden. Wenn man sich

von einem Borderliner trennt, sollte man allerdings dafür Sorge tragen, dass andere Menschen darüber Bescheid wissen. Diese Verantwortung trägt jeder, der sich

auf einen Borderliner eingelassen hat. Und genau das ist der Punkt, mit dem der Angehörige schon während der Beziehung nicht klar kommen "kann", weil sowas

in seinem Denkschema gar nicht vorkommt.

Partnerschaften verlaufen zwar individuell sehr unterschiedlich, sie können – je nach Ausprägung bzw. Schweregrad der Störung – auch länger funktionieren.

Jedoch wirken die Broderien-typischen negativen Impulse oft verheerend Generell kann man jedoch davon ausgehen das die Folgen einer gescheiterten

Borderline-Beziehung für den Partner bei weitem gravierender und schwerer zu handhaben sind als dies nach einer Stino-Beziehung der Fall ist.

Der Partner hatte aber meist eine sehr tiefe Bindung zum BL, sonst hätte er das Alles ja nicht so lange mitgemacht.

Nach einer Trennung steht der Partner am Anfang einer oft jahrelangen Reise zurück zu sich selbst. Der Borderliner hat in der vierten Phase alle Schuld auf den

Partner abgewälzt und sich somit befreit. Einher geht dies mit einer völligen Unfähigkeit sich selber mit dem geschehenen in Verbindung zu bringen. Damit

schützt er seine Psyche und hat sofort seine Ruhe. Und natürlich hat ihm der Borderliner in der Beziehung längst all sein Ängste und Unsicherheiten übertragen. In

manchen Fällen werden die Beziehungspartner dadurch so stark belastet, dass sie nach einiger Zeit selber psychologische Unterstützung benötigen.

Häufig zeigt ein Angehöriger nach einer Trennung ein Verhalten, das an die Struktur der Borderline-Störung erinnert:

*Impulsive Stimmungsschwankungen und der ständige Wechsel zwischen Liebe und Hass dem Borderliner gegenüber.

*Gefühl von Leere und totaler Hilflosigkeit.

*Emotionale Überflutung

*Ständiger Wechsel zwischen Schuldgefühlen und Opferhaltung.

Diese heftigen Auswirkungen sind beim Ende einer Borderline-Beziehung ein durchaus logischer Prozess, der mit dem Verlust der eigenen Identität

zusammenhängt. Das ewige Spiegeln und Gegenspiegeln führt zu dieser Situation. Man muss erst wieder zu sich selbst finden.

Angehörige sind, anders als Borderliner, jedoch in der Lage diese Phase zu überwinden, auch wenn es sich anfangs nicht so anfühlt.

Grundverschieden und nicht frei wählbar sind jedoch in jedem Fall die Bewältigungsstrategien der beiden Ex-Partner.

Während der Angehörige nun in die Verarbeitung und Verdrängung muss, kann der Borderliner sich nur der primitiveren Vorstufe, nämlich der Spaltung bedienen.

Der Angehörige muss die traumatischen Erlebnisse durch Verdrängung bzw. Verarbeitung bewältigen. Sollte ihm das nach einer unglaublich langen und harten

Reise gelingen, dann ist er wie "Neu". Durch die gemachten Erfahrungen und den durchgestandenen Kampf mit sich selbst ist er reifer und stärker als jemals

zuvor. Zurück bleiben allerdings Narben. Diese werden jedes Mal wieder schmerzen wenn er sie betrachtet. Aber auch damit lernt er umzugehen.

XIV. Verlauf der BPS im Alter:

Hier gehen die Meinungen meilenweit auseinander. Einige behaupten, ein Höhepunkt werde mit 27 Jahren erreicht, danach gingen die Symptome speziell unter

Therapieeinfluss zurück bis sie schließlich mit 40 oder 50 fast völlig verschwinden.

Andere vermuten es finde bei therapierten BPS im Alter eine Verlagerung des Schwergewichtes von der Hauptstörung zu div. Co-Morbiditäten statt.

Letzteres ist plausibel wenn man in Betracht zieht, dass die narzisstische oder histrionische Komponente mit der Alterung und dem damit einhergehenden

Attraktivitätsverlust einfach nicht mehr die dominante Rolle spielen kann.

>> Die 7 wichtigsten Strategien Betroffener zur Lebensbewältigung <<

a.) Betroffene sind unglaublich geschickt in der Darstellung der eigenen Person nach außen

* Durch jahrelange Übung sind sie routiniert im Umgang mit anderen Menschen. Es ist nahezu unmöglich eine Betroffene aus der Reserve zu locken damit bei den

Umstehenden der Groschen fällt.

*Es wird dabei kleinlichste und mit höchster Akribie darauf geachtet das ja kein anderer mitbekommt was der Betroffene zu Hause mit dem Partner macht.

*Betroffene erzählen ihren Mitmenschen überwiegend nur die Probleme die nicht das Wesentliche der Störung ausmachen. Das wird am liebsten ausgelassen oder

gar nicht erkannt. Dies hängt auch damit zusammen das Betroffene ihre verletze Seele ungern zeigen, weil sie i.d.R. Verlassen werden wenn sie zeigen,

wie zerbrochen sie in Wirklichkeit sind.

*Ist Publikum vorhanden, wird sie nicht Müde sich und ihre wichtige Rolle darzustellen und sich in den Mittelpunkt zu schieben. Werden diese Dinge kritisch

hinterfragt stellt es sich oft heraus, dass vieles davon nicht zutrifft.

*Gerne wird nach außen hin hohe Einsatzbereitschaft und geradezu „aufopfernde Hingabe“ vorgetäuscht. Nach außen hin spielt sie die Rolle der perfekten,

großzügigen und sensiblen Partnerin und eines Freundes. Nur wenige (meist sind es nur die Ex-Partner) erkennen ihr „wahres Gesicht“.

*Sie haben die unvergleichliche Fähigkeit die Wünsche und Emotionen anderer sehr schnell zu erahnen und sich (sofern es ihren Zielen dient) entsprechend

anzupassen.

b.) Die omnipotente Kontrolle

Logischerweise ist das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben ein guter Schutz gegen Angst.

Das Wechselspiel zwischen Angst und Kontrolle bestimmt wesentlich ihr Leben. Die Betroffene unterliegt also einer Kontrollsucht, die sich durch alle nur

erdenklichen Lebensbereiche zieht. Kontrolle und Selbstkontrolle ersetzt die fehlende Gefühlsregulation künstlich von außen. Kontrollsucht ist immer ein Zeichen

der Ich-Problematik und der Unsicherheit. Tief im Inneren weiß sie ja, dass sie sich nicht auf sich selbst verlassen kann.

So versucht die Betroffene wenigstens alle Unabwägbarkeiten und Unsicherheiten, die nicht von ihr selbst ausgehen durch Kontrolle zu minimieren.....

Strategien zum Herbeiführen von Dominanz oder omnipotenter Kontrolle.

Es gibt verschiedene gewaltfreie Grundstrategien, um einen Menschen unter die eigene Kontrolle zu bringen bzw. diesem Herrschaft aufzuzwingen:

Im Folgenden werden verschiedene Strategien dargestellt. Einzeln betrachtet, wirken einige sehr harmlos. In der Summe und auf Dauer zeigen sie

jedoch Wirkung.

*Dominanz durch Körpersprache und Gestik. Häufige Strategien in diesem Bereich: Entzug von Aufmerksamkeit, demonstrativ wütendes aus dem Raum

stampfen, Türen knallen, auf Gegenstände einschlagen oder nach Gegenständen treten;

*Dominanz durch Definition ihrer Realität. Sie definiert damit die Realität und hat somit die Macht zu bestimmen, „was wahr ist“.

*Dominanz durch Destabilisierung (Körpersprache, Ansichten und zur Schau gestellte Moralvorstellungen passen nicht zum eigenen Verhalten.

*Doppelte Botschaften und Halbwahrheiten: Jemanden in der Schwebe zu lassen ist ein beliebtes Mittel, dem Partner einen Dämpfer zu verpassen und zu

destabilisieren.

*Dominanz durch Schuldzuweisung. (Es ist Deine Schuld, dass sie wütend wird, weil Du …getan / nicht getan hast. Die Klassiker: „Ich muss alles alleine

machen“, „Ich tu doch alles für Dich“, „Wenn ich schon alles für dich mache könntest Du doch wenigstens....“, „Du kümmerst dich nie um etwas “(durchgängig)

*Dominanz durch Statuszuweisung. Der Partner wird zunehmend abgewertet. Ihm wird vermittelt, dass er z.B., faul oder eine schlechter Mensch ist. Dadurch

wird er geschwächt. Er verliert sein Selbstwertgefühl. Er wirst zunehmend dankbarer, dass sie trotz seiner Fehlerhaftigkeit bei ihm bleibt.

*Kontrolle über das Zeitmanagement. Sie erreicht und manifestiert Macht dadurch, die Verfügungsgewalt über sein Zeitmanagement. Zusätzlich weigert sie

sich, ihre Zeitpläne mit ihm zu besprechen. So bleibt er im Ungewissen (Destabilisierung). Oft geht auch eine notorische Unpünktlichkeit mit in dieses Verhalten

ein. Sie fühlt sich durch die Terminvereinbarung eingeschränkt, ähnlich wie in der Kindheit, als es hieß: Um zehn bist du zuhause.

Pünktlichkeit kommt einer Unterwerfung gleich, umgekehrt ist Unpünktlichkeit also eine Demonstration ihrer Macht.

*Kontrolle über die finanziellen und materiellen Ressourcen. Sie verwaltet „Euer“ Geld. Du musst sie um Geld bitten um Dinge für Dich zu kaufen.

*Wutausbrüche : Oft ohne oder mit nur geringfügigem Grund. Ihre Überreaktionen sind oft bestenfalls kindisch, schlimmstenfalls gefährlich und meist

einschüchternd. Das Ziel: Kontrolle, Aufmerksamkeit und Nachgiebigkeit. Du bist verwirrt und tust beinahe alles, um sie zu besänftigen.

*Die Heilige: Sie hält sich für hochgradig moralisch, und andere für unmoralisch. Sie lügt, betrügt, intrigiert, missbraucht, täuscht und manipuliert.

Und trotzdem wird sie immer wieder schaffen, die Dinge so zu verdrehen, dass sie moralisch einwandfrei dasteht..

*Scheinbar harmlose Warnungen: Vielleicht hat sie Dich am Anfang Eurer Beziehung gewarnt. „Du musst Dich vor mir schützen” . Es klang so offen, so

fürsorglich. Und so ungefährlich. Aber es geschieht nur, um sich quasi im Voraus der Verantwortung zu entziehen. Eines Tages wirst Du Dich an diese

Warnungen erinnern.

Während der Trotzphase erproben Kleinkinder ihre manipulativen Fähigkeiten. Sie loten ihre Grenzen aus. Sie schauen, wieviel kann ich bei den Erwachsenen

durchsetzen. Haben sie Erfolg und gewinnen den Kampf, dann folgen immer weitere. Aber der Schuss muss nach hinten losgehen. Mit jedem gewonnenen Kampf,

mit jedem eroberten Stückchen Macht fühlt es sich einsamer, hilfloser, weil es erkennen muss, dass es allein die Kontrolle hat, sich damit aber auch allein

gelassen fühlt. Es entsteht dabei die absurde Konstellation alles kontrollieren zu wollen bei gleichzeitiger Selbst-Überforderung, denn eigentlich wünscht sie sich,

dass ein Anderer die Verantwortung für sie übernimmt.

Das klingt völlig paradox, und das ist es auch! Aus Kontrollsucht versucht die Betroffene immer mehr Einfluss auf alle Lebensbereiche zu erlangen, fürchtet aber

gleichzeitig jegliche Eigenverantwortung für ihr Handeln wie der Teufel das Weihwasser.

c.) Die Manipulation

Hinter ihrer "inneren Leere" (die sie durch die Außenwelt, durch Beschäftigt- und Abgelenkt sein von sich selbst zu füllen versuchen) steckt ein Trauma

unbegreiflichen Ausmaßes, an das sie nicht heran können. Die Angst, das Überlebte erneut zu durchleben, ist sehr viel größer als die Mittel der Ablenkung, des

Leugnens, des Bagatellisierens oder der Flucht. Ursache für die Manipulationen von Betroffenen sind wieder ihre Ängste.

Hinter dem Manipulationsverhalten stecken fast immer Existenzängste, oder die Angst als das entlarvt und stigmatisiert zu werden was sie wirklich sind.

Zudem bietet die „geglückte“ Manipulation die Möglichkeit, so etwas wie „Wirkung der eigenen Person“ auf Anderen zu „erfühlen“, was das

Selbstgefühl stärkt.

Oft versagt leider auch professionelle Hilfe. Psychotherapien zielen meist darauf ab, einer Person das Unbewusste ins Bewusstsein zu holen, damit sie ihre

destruktiven Verhaltensmuster erkennt und sie überwinden kann. Das setzt eine greifbare Persönlichkeit voraus, die ein Betroffene oft nicht sein kann.

Nur Substanz lässt sich verändern, "Leere" jedoch nicht.

Selbst Betroffene die sich selber Hilfe suchen tendieren dazu, den Therapeuten zu manipulieren und dessen Aufmerksamkeit auf die Symptome und nicht auf die

Ursachen zu lenken. Manche Therapeuten arbeiten nicht gerne mit Betroffenen zusammen, weil sie wissen, wie diese lügen und alles verdrehen. Auch ein

Therapeut muss sich verlassen können. Betroffenen sind gefährlich und wenn man sich näher auf sie einlässt kann vorkommen dass sie jedem erzählen, dass er sie

z.B. vergewaltigt hat.

Für den Therapeuten ist es also extrem wichtig Spaltung, projektive Identifikation, Manipulation und omnipotente Kontrolle frühzeitig zu

erkennen, um sich abzugrenzen und seiner Aufgabe möglichst unbeeinflusst nachkommen zu können.

Für den nicht geschulten Partner ist dies nahezu Unmöglich, und er wird in jedem Fall auf die eine oder andere Weise zum Opfer dieser hochmanipulativen

Strategien, zumal er ihnen ja tagtäglich ausgesetzt ist !!! Kann man eine Betroffene erkennen?

Gröbstes Merkmal eine Betroffene zu erkennen ist das ausgeprägte Schwarz-weiß-Denken. Hat sie einen ausgeprägten Geltungsdrang? Vereinnahmt sie einen

völlig? Braucht sie offensichtlich Drama? Immer sind die anderen Schuld ? All das kommt häufig vor, aber es gibt, wenn überhaupt, dann nur ein

unfehlbares Mittel für den Laien eine Betroffene zu erkennen: Sie entschuldigen sich nie. Niemals liegen die Ursachen für ihre Probleme bei ihnen.

Einsicht liegt ihnen fern. Sie sind das Eichmaß dessen, was richtig und falsch ist und geben einem das Gefühl, nichts richtig zu machen, bis man ihnen auf die

Schliche kommt.

Dabei steht Ihr eigenes Verhalten in so einem krassen Widerspruch zu ihren Moralvorstellungen, dass es schlicht nicht auszuhalten ist. Und sie

scheinen geradezu körperliche Schmerzen zu empfinden, wenn man sie dann einmal bei einem Fehler oder einer Lüge ertappt und zur Rede stellt...“

 

f.) Die Sexualität

Die Sexualität ist bei Frühkindlich gestörten Menschen und „Überlebenden“ von sexuellen Übergriffen eigentlich immer gestört.

Es gibt zwei Tendenzen, wie speziell weibliche Betroffene mit Sexualität umgehen. Während die einen eine Fremdheit gegenüber ihrer Körperlichkeit empfinden

und oft gar nicht zu zärtlicher Nähe imstande sind, leben die anderen das entgegengesetzte Extrem aus. Eigentlich sind auch sie nicht zu Intimität im Stande

doch würde ihnen das wohl niemand glauben, zumal sie häufig sehr schnell und unkompliziert zur Sache kommen.

Intimität ist die Fähigkeit zu einer festen Bindung an eine andere Person und zwar sexuell, emotional und moralisch. Die Betonung liegt hier auf Fähigkeit

und fest. Intimität braucht wiederum vier Voraussetzungen. Erstens Offenheit, zweitens Mut, drittens moralische Stärke und viertens die Fähigkeit Kompromisse

eingehen zu können! Diese vier Fähigkeiten besitzt die Betroffene nicht!!! Sexualität ist oft komplett instrumentalisiert und es geht auch hier eigentlich nur um

Kontrolle und Triebabbau. Eine eigene (sexuelle) Identität zu entwickeln ist aber so, wie auch in allen anderen Lebensbereichen, nicht möglich.

Die fehlende Interaktionsfähigkeit ist der Grund, weswegen sie in jeder Situation die Interaktionen erfordert scheitert.

Sexualität wird aber von vielen Betroffenen in frühester Jugend als der am leichtesten zu kontrollierende Bereiche

zwischenmenschlicher Beziehungen entdeckt.

Während Freundschaften, Familie und kollegiale Arrangements deswegen so gut wie immer einen starken Zwiespältigkeit unterworfen sind, eben negative und

positive Reize parallel in sich tragen, so ist Sexualität von ganz anderer Art.

Sexualität ist kalkulierbar, eindeutig und mit klaren Machtstrukturen verbunden, derer die Betroffene sich bedienen kann, um von negativen Reizen geschützt zu

sein.

Das heißt, die Betroffene findet sich, indem sie die Sexualität kontrolliert, in einem wahren Paradies emotionaler Überschaubarkeit wieder.

Hinzu kommt noch, dass hier paradoxerweise die Unfähigkeit zur zwischenmenschlichen Interaktion am wenigsten ins Gewicht fällt.

Kontrolle bedeutet in diesem Zusammenhang aber nicht, dass sie darauf aus ist, den Mann wie eine Marionette tanzen zu lassen. Kontrolle bedeutet

Reizkontrolle. Das führt zu Entspannung und Sicherheitsgefühl. Sie kann sich sicher sein vor negativen Reizen, mangelnder Akzeptanz und damit eingehender

Schuldgefühle und vor Konflikten.

Unglücklicherweise funktioniert das Kontrollieren der Umgebung über die Sexualität eben nicht auf Dauer und auch lässt sich hierdurch nichts kontrollieren, was

sich in Richtung , Synergien oder Freundschaft oder zu einer Tragfähigen (Agape-) Beziehung ausbauen lässt.

>>Normalerweise empfindet die Betroffene auch nur in der Phase der „Idealisierung“ Liebe und Sex als zusammengehörig.<<

Und auch die Idealisierung funktioniert eigentlich nur im Grenzbereich zwischen Katastrophe und tristem Alltag, also wenn ein „Retter“ aus einer

vermeintlichen Notsituation gebraucht wird.

Sexualität außerhalb der Idealisierung ist oft eher ein animalischer Akt um Triebspannung abzubauen und oder Ängste zu kompensieren.

Oft ist sie beim Sex nicht "anwesend", funktioniert aber mechanisch. Das liebevolle Eingehen auf einen Partner dagegen ist und bleibt ihr fremd.

Der triebhafte Charakter hat seine Ursachen in der Infantilität. Kinder verhalten sich triebhaft. Die fehlende Erwachsenenwelt dieser Menschen dokumentiert sich

eben in der Triebhaftigkeit.

Die Neigung, äußere Objekte übermäßig zu idealisieren, ist in ihrer starken Ausprägung ebenfalls eine infantile Haltung. Die Bindung an das elterliche Objekt

führt häufig zu einer Bindungsunfähigkeit und einer starken Beimischung von Aggressivität zur Sexualität.

Die weitgehende Verdrängung der Sexualität oder die kompensatorisch ausgeübte Promiskuität sind Merkmale einer Hingabestörung und Angst vor Nähe.

Ein derart „seelenloser Sex“ kann natürlich bei einem empfindsamen Partner (und eine solchen braucht die Betroffene) dazu führen, das er sich selbst

bald nicht mehr als um seiner selbst willen geliebt und begehrt empfindet, sondern nur noch als Objekt der Triebe der Betroffenen. Daraus resultiert

ein Rückzug, den wiederum die Betroffene als Desinteresse an ihrer Person interpretiert. Für sie ist „das genommen werden“ die Bestätigung dafür attraktiv und

begehrenswert zu sein und eine gewisse Macht und Kontrolle über das Gegenüber zu haben.

Promiskuität

Sexuelle Treue ist nicht allein eine Sache des freien Willens. Es gibt Menschen, deren Persönlichkeitsstruktur ermöglicht prinzipiell keine Monogamie.

Hier besteht die Untreue nicht in gelegentlichen »Ausrutschern«, sondern ist Teil eines manischen Zwangsverhaltens, das oft in Verbindung mit

Persönlichkeitsstörungen auftritt. So findet man Promiskuität z.B. oft als Begleiterscheinung eines Borderline-Syndroms oder in Verbindung mit einer

narzisstischen Störung. Der triebhafte Charakter hat seine Ursachen in der Infantilität. Kinder verhalten sich triebhaft. Die fehlende Erwachsenenwelt dieser

Menschen dokumentiert sich eben in der Triebhaftigkeit. Die Neigung, äußere Objekte übermäßig zu idealisieren, ist in ihrer starken Ausprägung ebenfalls eine

infantile Haltung.

Die zur Promiskuität gehörende Gefühlskälte und die Fähigkeit, Sex vollständig von jeglicher Empfindung abzuspalten sind charakteristische

Merkmale der Beziehungsunfähigkeit. Die aktive Ausprägung kann jedoch sehr unterschiedlich sein.

*Promiskuität zur Aufwertung des Selbstwertgefühls

Eine Partnerbeziehung zwischen Erwachsenen ist ja im guten Fall immer eine Mischung aus erwachsenem Einvernehmen und dem angemessenen,

gegenseitigem Erfüllen von kindlichen, emotionalen Bedürfnissen.: beachtet werden, bestätigt werden, körperlich berührt werden usw.

Fremdgehen zur Aufwertung des eigenen Selbstgefühls ist nicht auf diese bestimmte Zeiten oder auf Männer beschränkt.

Wer aus welchen Gründen auch immer an seiner Attraktivität zweifelt, kann auf die Idee kommen, seinen „Marktwert zu testen."

*Promiskuität aus Wiederholungszwang: (Inszenierung vergangener Szenen)

Es kann durchaus vorkommen , das ein Opfer von sexueller Gewalt versucht sein Trauma dadurch zu beseitigen, indem er die Situation seiner Traumatisierung

immer wieder selbst herbeizuführen versucht. Sie stehen trotz ihrer meist zahlreichen negativen Erlebnisse unter einem Wiederholungszwang und begeben sich

immer wieder in den gleichen Alptraum, mit dem verzweifelten Wunsch, endlich einmal die ersehnte Zuneigung zu erlangen und dadurch ihre alten

Erfahrungen Lügen zu strafen, oder aber in der gleichen Situation zumindest diesmal die Kontrolle zu haben.

*Promiskuität als verstecktes SVV:

Es gibt erstaunlich viele Betroffene die nie auf selbstverletzendes Verhalten zurückgegriffen haben, oder dies Verhalten im Laufe der Zeit ablegen.

Man kann aber eine BPS nicht ausschließen nur weil sich die Betroffene nie selbst verletzt hat. Selbstschädigendes Verhalten kann aber auch gut getarnt

daherkommen, z.B. durch Affären am Arbeitsplatz oder sogar das provozieren von sexuellen Übergriffen.

Da Daueraffären in der Regel sehr schmerzhaft verlaufen ist auch hier ein Zusammenhang mit verstecktem SSV recht wahrscheinlich.

Es ist also oft auch Sexsucht, Romanzensucht etc. in der sich ein potentiell selbstschädigendes Verhalten manifestieren kann.

Nach Kern Berg haben von BPS Betroffene ein angeborenes Übermaß an frühkindlicher Aggression, wobei Wut die Hauptfolge der Aggression darstellt.

Gleichsam ist die Libido erhöht, die sich in sexueller Erregung ausdrückt. Die Wutaktivität behindert die beschriebenen Entwicklungsziele und ist somit die

Ursache für eine BPS. Des Weiteren ist die frühkindliche Gier eine Ursache für die bei Betroffenen häufig zu beobachtende Promiskuität .

Die Betroffene „schnappt" sich in ihrer Gier schnell das Begehrte oder schnappt es einer anderen weg, um es gleich danach wieder abzustoßen.

* Promiskuität entsteht oft auch aus der Sehnsucht, nach trügerischen Geborgenheit und aus der Angst vor (oder der Unfähigkeit zu)

zwischenmenschlichen Beziehungen. Es gibt auch einen weniger radikalen Weg, bei dem die Borderline-Persönlichkeiten eine längerfristige Beziehung eingehen,

aber die Zeit, die sie mit dem Partner verbringen, dosieren. Dies geschieht z.B. in Wochenendbeziehungen, in denen man nur die positiven Seiten der

Partnerschaft pflegt, in Beziehungen mit mehreren Partnern parallel, weil dort die Bezogenheit auf einen bestimmten Partner reduziert ist und in Beziehungen in

denen man gar nicht in den anderen verliebt ist.

Die Partner in diesen Beziehungen sind emotional ungefährlich, die Bindung wird als stabil und gemäßigt unzufrieden empfunden. Diese Partnerschaften

verlaufen nach dem Prinzip der emotionalen Dosierung, vom Partner wird weniger erhofft und man selber ist weniger verletzbar. Allerdings wird aus

mangelndem Selbstbewusstsein und Angst vor dem Verlust des Hauptpartners diesem meist nicht das Recht zugestanden sich ebenso zu verhalten, also wird die

Parallelbeziehung verheimlicht.(Betroffene etablieren diese Art von gelebter Doppelmoral sowieso in so ziemlich allen Bereichen ihres Lebens.)

Logischerweise wird so jede Beziehung ihrer Exklusivität beraubt. Aber dadurch wird auch der unwissende Hauptpartner in Mitleidenschaft gezogen

(z.B. Verwirrung seiner Gefühle durch die Lügen und Ausreden, mangelnder Empathie und widersprüchlicher Botschaften.

Der Kontakt zum Haupt-Partner ist in wesentlichen Aspekten reduziert, beispielsweise findet kaum mehr Sexualität statt, es gibt Heimlichkeiten und Zweifel

bzgl. einer gemeinsamen Zukunft, unterschiedliche Hobbys oder die Flucht in extrem viel Arbeit. Die Angst vor dem „bösen Objekt“ (dass der Partner sein

wird wenn er Wind von der Sache bekommt) wird durch Distanzierung minimiert, d.h. das man nur selten den Kontakt mit dem Partner sucht, dafür

laufen diese in der Regel freundlich ab. Die Intimität, Verbundenheit und Nähe einer gesunden Zweierbeziehung kann von einem Promis veranlagten

Menschen weder empfunden noch gelebt werden.

g.) Die Beziehung

>>Da Betroffene nicht wissen, wer sie wirklich sind, brauchen sie jemand, über den sie sich definieren können, einen „Spiegel“.<<

Es ist dieses "Spiegeln", das die Betroffenen am Anfang einer Beziehung als Partner so anziehend macht, aber die Katastrophe bereits in sich trägt!

Am Anfang passt sich die Betroffene gerade wegen der fehlenden Ich-Identität scheinbar mühelos den geheimsten Beziehungswünschen des Partners

an und spiegelt ihm sozusagen eine so noch nie dagewesene "Seelenverwandtschaft" wieder. Und das gräbt sich so in dessen „Sachgedächtnis“ ein.

Diese Verbindung scheint so einmalig, so perfekt zu sein, dass die Beziehung eine vermeintlich nie gekannte emotionale Tiefe ermöglicht. Der Partner

bekommt dabei emotional dennoch bereits hier immer nur einen Teil dessen zurückgespiegelt was er selber einbringt.

In dieser Phase der „Idealisierung“ tut die Betroffene auch wirklich Alles für „Ihre Beziehung“. Sie nimmt ihm mehr und mehr unliebsame Dinge ab

und engagiert sich vordergründig durch „Leistung“ . Auf diese Weise entsteht eine symbiotische Verbindung, die Borderliner in Paarbeziehungen

unbewusst unbedingt anstreben.

Andererseits trägt sie so die Verantwortung für das Wohl und Wehe des Partners, und das ist etwas was sie absolut nicht will. Sie will tun was sie will, egal

welche Auswirkungen auf ihr Umfeld dies hat. Sie will rückhaltlos geliebt werden, egal was sie tut. Die Verantwortung für sie und ihr Handeln soll

idealerweise ein anderer (der Mutter-Ersatz) übernehmen und sie dabei möglichst noch bestärken in der Annahme auf dem richtigen Weg zu sein.

>>Jemand mit einer solchen Störung kommt überhaupt nicht damit klar, dass sein Partner ein eigenständiges Individuum ist<<

Also versucht sie zur eigenen Sicherheit immer mehr Macht und Kontrolle über den Partner zu gewinnen, und glaubt so die Situation stabilisieren zu können.

Sie zieht alle Register der Manipulation, der emotionalen Erpressung, der Kontrolle und der Lüge um den Partner bei der Stange zu halten. Sie wird also alles tun

um den Partner abhängig zu machen, um sich so seiner sicher zu sein (siehe : das Paradoxon). Es wird versucht auf Verhaltensweisen eines Partners so zu

reagieren, dass sie seine Perspektive einnimmt und das Verstandene an ihn „zurückspiegelt“.

>>Die Liebe der Betroffenen hat mit dem was im herkömmlichen Sinn darunter verstanden wird ganz und gar nichts zu tun.<<

Sie ist letztendlich geprägt von der Suche nach der nicht erhaltenen oder nur unzureichenden Symbiose durch die Mutter in der frühen Kindheit.

In ihrer Vorstellung sollte sich jeder und alles um sie drehen. Sie saugen den Partner förmlich aus und sind unersättlich nach Beweisen dafür, existenzberechtigt zu

sein. Dass der Partner ihr die perfekte Symbiose dauerhaft gar nicht geben kann versteht sie nicht.

Harmonie und Ausgeglichenheit strebt sie zwar unbedingt an, kann aber andererseits ganz und gar nicht damit umgehen. Unbeständige und

unangemessen intensive zwischenmenschliche Beziehungen, die Angst vor dem Verlassenwerden bei gleichzeitiger Unfähigkeit zu Nähe bestimmen das Leben der

Betroffenen.

Ist die Phase der Idealisierung vorbei ist das Verhalten aber zunehmend von der rücksichtslosen Besessenheit geprägt das eigene aktuelle Modell

durchzuziehen. Was sie erwartet ist einesteils Selbs aufopferungsvolle Hingabe und die Bereitschaft ihre oft schnell wechselnden Bedürfnisse zu

befriedigen.

Bestenfalls ist es so, dass sie noch einige Zeit die einstmals idealisierten Verhaltensweisen, Neigungen und Lebensziele des zukünftigen Ex-Partners als „gegeben"

betrachtet. Dauerhaft stehen all dies Artefakte der Vergangenheit und Identität des Partners jedoch der Durchsetzung der eigene Ziele im Wege, woraus die

Verlockung entsteht dies alles systematisch zu unterwandern. Am Ende ist es dann so, dass die Tolerierung der ursprünglich als "gegeben" hingenommenen oder

sogar idealisierten Eigenarten und Neigungen des Partners als großes Opfer betrachtet wird.

Dabei empfindet sie oft „ehrliche" Verzweiflung“ und reichlich Selbstmitleid darüber, dass sich das Gegenüber ebnen nicht vollständig kontrollieren lässt und

nicht auf Fingerschnippen wahlweise das gewünschte makellose Spiegelbild, den Hengst oder die einfühlsame und verständnisvolle Plattform für die

intrapsychischen Konfliktlösungsstrategien gibt.

Das "Drama" ist sozusagen der Haupttreibstoff der Betroffenen.

>>Große, dramatische Gefühle --- dafür lebt sie --- danach ist sie geradezu süchtig.<<

Sie muss immer "unter Strom stehen", nur so nimmt er sich selbst wahr und entflieht der gefürchteten inneren Leere. Ist also der Zustand der Harmonie und

Ruhe erreicht , ist alles ist in "trockenen Tüchern", geht ihr fast unvermittelt der "Saft aus". Die Beziehung beginnt sie zu langweilen! Was ich kriegen

kann das will ich nicht und was ich will (ohne Ahnung was das sein soll) das krieg ich nicht.

Sehnsucht ist eigentlich DER Dauerzustand der Betroffenen. Sie nimmt es bewusst nicht wahr und sie sucht nach irgendwas..... Symbiose, Eins sein, irgendwo

Ankommen, Zuhause...... Dazu kommt noch die ewig unerfüllbare Sehnsucht der Betroffenen nach einem eigenen ich. Keiner kann Sehnsüchte erfüllen; keiner

kann die fehlende Symbiose vollenden. Das weiß aber die Betroffene nicht und sie ist unbewusst ständig auf der Suche nach dem fehlendem Teil ihres Selbst

welches sie natürlich beim Partner niemals finden kann.

Sie verliebt sich und die Sehnsucht wird zum Rausch und sie verwechselt es mit Liebe. Wenn dann der Partner auf Distanz geht oder aus anderen Gründen

„unerreichbar" ist werden die Sehnsüchte sogar extrem stark. Sie leidet, es tut weh und sie vermisst. Diese Spannung füttert die Sehnsüchte und den Schmerz.

Genau diese Spannung lässt eine Betroffene in Beziehung bleiben und leiden. Die Sehnsucht wird nicht gestillt und somit wird der Dauerzustand noch verstärkt.

Wenn aber ein Partner der ihr Harmonie und Nähe geben und leben will, ein Partner der Nähe zulassen und leben kann vorhanden ist, ist das Feuer am Anfang

zwar stark, aber wenn die Idealisierungsphase vorbei ist, dann ist auch diese Sehnsucht gestillt. Stillstand bedeutet den (als lebensbedrohlich empfundenen)

"kleinen Tod der inneren Leere", den sich Nicht-Betroffene so ganz und gar nicht vorstellen können!

Lieber wird die Betroffene in einer Beziehung ein Problem nach dem anderen generieren, anstatt Ruhe und Frieden einkehren zu lassen und somit Raum und

Muße zur Selbstreflektion (Vergangenheitsbewältigung) und Beziehungsarbeit.

h.) Dauerhafter Einsatz chronischer Abwehr

Die Betroffene wünscht sich nichts Mehr als eine sichere und harmonische Beziehung.

Doch die Beziehungen unterliegen typischerweise dem immerwährenden Kreislauf von Idealisierung – Projektion - projektiver Identifikation und

Spaltung.

Primitive Idealisierung, projektive Indentifikaton,Verleugnung etc. sind hierbei lediglich Hilfsmechanismen der Spaltung.

Das Drama dabei ist: Betroffene haben kaum Leidensdruck bezüglich der Hauptsymptomatik, ebenso wenig Krankheitseinsicht.

Leidensdruck wird, wenn überhaupt, dann nur in Bezug auf die begleitenden Symptome verspürt, wie zum Beispiel bestimmte Phobien, Depressionen, Zwänge

etc. Und nur sehr selten und in Phasen tiefster Depression kommt es zu so etwas Ähnlichen wie Selbstreflektion oder gar Krankheitseinsicht.

>>Der größte Leidensdruck entsteht, wenn der Betroffene keinen „Spiegel" hat oder dieser „fleckig" wird.<<

Das Spiegelbild ihrer eigenen Fratze ist ihr völlig unerträglich. Eine durch ihr eigenes widersprüchliches Verhalten verbrauchte oder desintegrierte

Persönlichkeit hat keinen weiteren Reiz für sie. Ja ein geschwächter oder erkrankter Partner empfindet sie sofort als existenzbedrohend und somit angsteinflößend.

Dabei wechselt sich die Angst von der Beziehung verschlungen zu werden mit der Angst vor dem Verlassenwerden ab.

Normalerweise lenkt sich aber der Betroffene lieber schnellstmöglich durch ein neues „Abenteuer" oder eine neue „Aufgabe“ ab, um dem zu entgehen.

Meistens sucht sich aber einen neuen Spiegel. Leider entdeckt sie früher oder später auch beim „Neuen“ wieder einen Fleck...sie zertrümmert den Spiegel--

immer und immer wieder... weil sie einfach nicht kapieren das SIE verantwortlich dafür kann ist, was der Spiegel zeigt!

Die Verzweiflung darüber ist echt und wird nun auf den Ex-Partner projiziert.

„ Die Projektion“

Die Projektion verstehen heißt alles verstehen!

Projektion bezeichnet einen Abwehrmechanismus. Der Begriff Projektion umfasst das Übertragen und Verlagern eines innerpsychischen Konfliktes durch die

Abbildung eigener Emotionen, Affekte, Wünsche und Impulse, die im Widerspruch zu eigenen und/oder gesellschaftlichen Normen stehen können.

Eine solche Projektion richtet sich auf andere Personen, Menschengruppen, Lebewesen oder Objekte der Außenwelt.

Die Projektion wird oft mit dem Begriff Übertragung als Synonym verwendet. Allerdings stellt die Übertragung lediglich eine spezielle Form der Projektion dar,

in der unbewusste Wünsche und Erfahrungen in einem bestimmten Beziehungsgeschehen reaktiviert werden.

Dies trifft besonders auf die Übertragung im therapeutischen Umfeld zu. Sie wird beispielsweise am häufigsten bei der Paranoia – diese im Sinne einer

Persönlichkeitsstörung – gefunden.

Die neurotische Paranoia unterscheidet sich von der psychotischen dadurch, dass der Neurotiker kein bizarres Beeinträchtigungserleben hat. Die Projektion kann

aber auch bei anderen psychischen Konflikten gefunden werden, so neigen z.B. Personen mit einer histrionischen Persönlichkeitsstörung häufig zur Abwehr durch

Projektion.

Projektion bedeutet, eigene Anteile an sich nicht zu sehen sondern sie auf den anderen zu transferieren und gegebenen Falles dort zu bekämpfen.

Eigene Konflikte, Ängste, problematische und abgelehnte Charakterzüge, Aggressionen und anderes werden in der eigenen Person verleugnet und stellvertretend

bei anderen „erkannt“ und bei ihnen kritisiert und thematisiert.

Der Balken vor der eigenen Stirn bleibt so unerkannt, wohingegen sie jeden Splitter in den Augen der anderen scharfsinnig bemerkt

Dabei sind Projektionen an sich ein gutes Mittel zur Selbsterkenntnis.

Alles, was uns an anderen stört und aufregt, ist ein Hinweis auf unsere eigenen dunklen Seiten. Diese Erkenntnis tut normalerweise sehr weh. Daher bestreiten wir

einen Zusammenhang zwischen der verheerenden Eigenschaft eines anderen und uns selbst oft mit größter Empörung.

Allein der Gedanke, dass die Faulheit, Unzuverlässigkeit oder Sündhaftigkeit von Herrn oder Frau X etwas mit uns zu tun haben könnte, erscheint absurd.

Aber gerade diese Reaktion ist ein sicherer Hinweis darauf, dass wir sehr wahrscheinlich dem eigenen Schatten begegnet sind.

Sonst würden wir diese Eigenschaft zwar registrieren, uns aber nicht darüber aufregen.

1. Spiegel-Gesetz

Alles was mich am anderen stört, ärgert, aufregt oder in Wut geraten lässt und ich anders haben will, habe ich selbst in mir. Alles, was ich am anderen kritisiere

oder sogar bekämpfe und verändern will, kritisiere, bekämpfe oder unterdrücke ich in Wahrheit in mir und hätte es gerne anders.

2. Spiegel-Gesetz

Alles, was der andere an mir kritisiert, bekämpft und verändern will und ich mich deswegen verletzt fühle, so betrifft es mich - ist in mir noch nicht erlöst. Meine

gegenwärtige Persönlichkeit fühlt sich beleidigt - der Egoismus ist noch stark.

3. Spiegel-Gesetz

Alles was der andere an mir kritisiert und mir vorwirft oder anders haben will und bekämpft und mich dies nicht berührt, ist es sein eigenes Bild, sein eigener

Charakter, seine eigenen Unzulänglichkeiten, die er auf mich projiziert.

4. Spiegel-Gesetz

Alles, was mir am anderen gefällt, was ich an ihm liebe, bin ich selbst, habe ich selbst in mir und liebe dies im anderen. Ich erkenne mich selbst im anderen - in

diesen Angelegenheiten sind wir eins.

„ Die Projektive Identifikation“

Es geht bei der projektiven Identifikation mit der anderen Person nicht mehr darum, sich der Identität des anderen anzugleichen, sondern den anderen

anzugleichen. Er wird nicht in seiner wahren Identität erkannt. Bei Frustration und Enttäuschung wird der Rückzug in eigene Größen Phantasien besonders wichtig

und ist als charakteristische Borderline Abwehr zu betrachten.

Die Gründe für die projektive Identifizierung sind wiederum mannigfach: Sie können dem unbewussten Wunsch dienen, das Objekt zu kontrollieren, seine

Eigenschaften zu übernehmen, eine böse Eigenschaft abzustoßen, eine gute zu schützen und Separation zu vermeiden.

*Die projektive Identifizierung ist eine Phantasie, in der Teile des Selbst abgespalten und in eine andere Person projiziert werden, die dann unbewusst so

empfunden wird, als sei sie zu einem Teil des Selbst geworden .

*Die Betroffene projiziert ihre Wahrnehmungsstörungen auf die anderen, liest sie dort heraus und präsentiert sie als Tatsachen.

*Typisch ist, dass die projizierende Person versucht, das erwartete Verhalten beim anderen zu bewirken.

*Die Projektive Identifikation wird dann erkennbar, wenn der andere das gewünschte Verhalten nicht zeigt.

*Da sich die projizierende Person dann in ihrer Identität bedroht fühlt, reagiert sie mit Wut oder Verzweiflung.

*Entweder übt sie unmittelbaren Druck aus oder sie verhält sich so, dass ihr Verhalten genau jene Gefühle und Impulse im anderen auslöst, die das erwartete

Verhalten anstoßen.

Ein wesentliches Merkmal bei Paarbeziehungen ist die Regelmäßigkeit, mit der projektive Identifizierungen stattfinden. Das bedeutet, dass die

intrapsychischen Konflikte jedes Partners interpersonell, also innerhalb der Beziehung, ausgetragen werden. Die führt zur inneren Konfliktentlastung des

Betroffenen.

Je konflikthafter eine Partnerschaft belastet ist, desto höher ist der Wert des Partners, denn er schützt die eigene intrapsychische Toleranzgrenze der Betroffenen.

Die jeweiligen Sozialpartner werden so in die Affektregulation interaktiv eingebunden.

Solange die Beziehung noch ausgeglichen ist hat sie einen stark stabilisierenden Effekt für die Betroffenen, in ihr wird ein Lebensraum gestaltet, in dem

Spiegelung und Beruhigung möglich sind.

Die "Hauptaufgabe" des Partners in einer solchen Beziehung ist es also, als Austragungsort für die ungelösten intraspsychischen Konflikte der

Betroffenen zu dienen. Im Streit nimmt die Betroffene sich durch das Gegenüber wahr, fühlt sich „ernstgenommen".

Das Paradoxon oder Die selbsterfüllende Prophezeiung

1. Fall -Soziale Kompetenz und vordergründige Moral

Natürlich weiß die Betroffene unbewusst, dass sie selber über keinerlei soziale Kompetenz (völlige Ich-Bezogenheit = Egomanie bei gleichzeitig fehlendem

Ich-Gefühl) verfügt und deshalb projiziert sie ihre eigene Inkompetenz nach außen. Sie hat höchste moralische Ansprüche an ihr Gegenüber die sie selber niemals

willens oder in der Lage ist einzuhalten!

Solange der Partner stabil genug ist alle ungereimten Widersprüchlichkeiten ohne erkennbaren Schaden wegzustecken ist dies zwar beruhigend, wertet aber auch

indirekt die Betroffene ab. Denn gleichzeitig erbringt ein Partner damit den Beweis, dass die Probleme nicht von ihm ausgehen sondern auf die der Betroffenen

zurückzuführen sind. Dies wiederum projiziert die " Schuld" auf sie selbst zurück, was sie natürlich überhaupt nicht ertragen kann.

Aber mit der Destabilisierung des Gegenübers kann der "Beweis" erbracht werden, selber durchaus relativ „sozial kompetent" zu sein. Also versucht sie unbewusst

alles um den Beweis zu erbringen, dass die Kräfte des Gegenübers endlich sind.

(Und)logische Konsequenz: Gleiches Recht für Alle (also die Basis einer jeden Beziehung) kann es also niemals geben.

Das arme sensible Seelchen der Betroffenen erträgt es einfach nicht, wenn sich das Gegenüber genauso verhält wie sie selber. Denn wenn sich das

Gegenüber genauso verhält wie die Betroffene selbst, dann ist ja eine Idealisierung nicht mehr möglich, was in der Welt der betroffenen „Schwarz“ bedeute.

2. Fall - Alles muss ich alleine machen.

Es besteht keine Möglichkeit es der Betroffenen recht zu machen, schlicht weil sie das im Grunde selber nicht will.

Betrachten wir die anamnestische Komponente : "Alles was getan werden muss , muss ich selber machen -Andere machen ja nie irgendetwas richtig" und

die frühkindliche Komponente "Ich möchte, dass mir bei jeder noch so abstrusen Schnapsidee jemand vorbehaltlos den Rücken freihält" aufeinander. "Alles

muss man selber machen " bedeutet nichts delegieren zu können und nirgends die Kontrolle verlieren zu dürfen. Das Gegenüber reagiert darauf mit der einzig

möglichen Antwort „Wenn man es Dir nicht recht machen kann, dann mach Deinen Krempel eben alleine !" Wieder tritt hier der Irrsinn einer solchen auf

Projektion und projektiver Identifikation basierenden Beziehung hervor.

Da die Betroffene sich selbst nur durch Idealisierung, Spiegeln, Projektion, Schmerz, Drama, Sex, etc. selbst wahrnimmt und in einem fort lügt, geht sie

ihrerseits davon aus, dass dies normal ist und auch beim Partner so funktioniert. Durch die Projektion bzw. die projektive Identifikation wird dem Partner immer

mehr ein berechnender (böser) Hintergedanken oder Interesselosigkeit unterstellt.

Der Partner kann seinerseits das grundlegende Problem einer Borderline -Beziehung nicht verstehen, da er ja davon ausgeht, das seine Partnerin ähnlich

empfindet wie er. In Wirklichkeit stellt sich die vermeintliche "Seelenverwandtschaft" aber wie folgt dar:

Allgemein leiden also zwischenmenschliche Beziehungen nach der Idealisierungsphase dadurch recht schnell unter der mangelhaften Fähigkeit zur Toleranz,

Empathie und „wahrer Liebe". Betroffene neigen dann nur noch dazu, andere seelisch auszubeuten und nur auf ihren Vorteil bedacht zu sein. Bei zunehmend

"negativen Input" erwarten Betroffene unbewusst ständig "positiven Output" (Lob, Anerkennung, Bewunderung, Dankbarkeit...) Sie braucht Bewunderung und

Aufmerksamkeit, von ihm und ihrer restlichen Umwelt. Trotzdem ist es nie genug, ihre Bedürfnisse nach positiver Spiegelung sind wie ein Fass ohne Boden.

Diese Rechnung kann natürlich niemals aufgehen, denn selbst mit einem Herz voller Liebe und der Fähigkeit zu verzeihen, verständnisvoll, nachsichtig und

rücksichtsvoll zu sein, sind wir natürlich nicht die "nährende" Mutter", die die Betroffene unbewusst sucht.

>>Der Partner befindet sich in einem aussichtslosen Abnutzungskrieg.<<

Er wird systematisch verwirrt und manipuliert und bekommt so allmählich die Angst, die innere Leere, die Langeweile, die Aggressionen, die Unsicherheit,

die Schuldgefühle und alle sonstigen "Unarten" der Betroffenen übertragen, ohne sich dessen zunächst bewusst zu werden. Immer mehr fühlt er sich schuldig

am Unbehagen der Betroffenen und natürlich auch an dem Umstand, dass es nicht mehr so sein kann wie am Anfang der Beziehung . Und ebenfalls ganz

allmählich beginnen sich auch die Rollen innerhalb der Beziehung zu vertauschen.

Früher oder später wird jeder Mensch der sich auf einen therapie-unwilligen und nicht reflektierenden Betroffenen eingelassen hat mit zerrütteten

Nerven vor den Trümmern seiner Liebe stehen.

All die Leichtigkeit eines lebenswerten Daseins geht verloren und der Partner bekommt die tiefe Depression und Melancholie der Betroffenen

übertragen. Der Partner beginnt also allmählich z.B. die Anzeichen einer Posttraumatische Belastungsstörung oder (wegen der ständigen

„Fremdherrschaft“) einer passiv -aggressiven Persönlichkeitsstörung zu zeigen oder er wird einfach nur verbittert und selber depressiv.

Es ist durchaus nicht unüblich, dass Partner vom Betroffenen in dieser Phase in Therapie geschickt werden und erst dort stellt sich dann heraus, wo

das tatsächliche Problem zu suchen ist.

Eine Ehe mit einem derart veranlagten Partner ist, wenn überhaupt, nur als freundschaftlich - distanzierte Wohngemeinschaft möglich. Der Alltag ist

bestenfalls von oberflächlichen Gesprächen, massiver Verdrängung jeglicher Konflikte (Kollusion) und einem geschwisterlich-liebevollen Umgang miteinander

geprägt, die Tiefe einer echten Paarbeziehung fehlt jedoch gänzlich.

Zu den perfidesten Auswirkungen einer Langzeit-Partnerschaft mit einem „früh-gestörten“ Menschen gehört aber, dass dieser innere Konflikte und

Affekte (z.B. Vernichtungsangst, Angst vor Auflösung, Wut, Verzweiflung usw.) in der Weise verarbeitet, indem er sie unbewusst anderen Personen

„anheftet“ oder diese Gefühle „einschleust“. Diese andere Person spürt dann irgendwann die unverarbeiteten Konflikte des Betroffenen tatsächlich

so in sich, als wären sie ihre eigenen. Insgesamt kommt dies einer schleichenden aber beständigen Gehirnwäsche gleich.

Irgendwann beginnt der Partner aber ( trotz der perfekten Geschichten der Betroffenen) Fragen zu stellen weil letztlich doch nichts richtig zusammenpasst.

Und genau an diesem Punkt treffen dann die Welten der Wahrnehmung der Betroffenen und des Nicht- Betroffenen gnadenlos aufeinander.

>>Was ein normaler Mensch als Lüge ansieht, ist für die Betroffene Notwehr.<<

Sie sieht niemals ihr eigenes Versagen, sondern er empfindet die Fragen des Partners als Bedrohung.

Stellt sie der Partner dennoch zur Rede, hat dies oft ein absurdes oder besser groteskes Rechtfertigungs-Drama zur Folge.

Das erinnert an ein kleines Mädchen, dass die Konserve, die es aus dem soeben eingestürzten Dosenstapel gezogen hat, hinter ihrem Rücken verbirgt.

Schuld war natürlich der Dosenaufstapler oder ein mysteriöser Dritter oder – oder – oder......

Sollte man es wagen zu fragen „was verbirgst Du da hinter deinem Rücken“ wird allerdings sofort die Furie entfesselt.

Die Betroffene lebt parasitär von der Lebenskraft ihres Partners, solange bis diese aufgezehrt ist. Dann bekommt sie geradezu Todesangst .

Die Angst vor der inneren Leere die sie schon so gut kennt, die Angst die ihr die Schutzmechanismen „beschert“ hat. Wieder aktiviert sie die

Schutzmechanismen die ihr schon so oft das Leben gerettet haben"... sie bricht die Symbiose ab, aus Angst nicht zu überleben, und projiziert alle negativen

Emotionen auf den Partner......

Alles Emotionen, die eigentlich unbewusst an die Mutter gerichtet sind, denn der Partner hat diese Rolle unbewusst übernommen.

Die Verantwortung für ihr Wohlbefinden, die materielle Sicherheit, die Befriedigung ihrer sexuellen Triebe und sonstigen Wünsche obliegt natürlich diesem

Mutter-Ersatz.

Die Symbiose befindet sich in der Auflösung.

Wir erkennen das unter anderem daran, dass die Betroffene, die uns ja immer "Seelenverwandtschaft" vorgegaukelt hat, nun plötzlich zunehmend eigene

Ansichten vertritt. Dies hat allerdings nichts mit der Weiterentwicklung der Persönlichkeit des Betroffenen zu tun sondern liegt daran, dass sie nun

bereits die Ansichten und Wesenszüge des nächsten Kandidaten in ihre „Persönlichkeit" einbaut.

Alle Entscheidungen werden nicht mehr mit dem Partner besprochen bzw. getroffen sondern mit Dritten. Als Konsequenz bedeutet dies, dass die Betroffene von

(ahnungslosen und manipulierten) Dritten gesagt bekommt wie toll er/sie ist und es vom Partner nur noch bittere aber berechtigte Kritik gib.

Der Partner gerät also „auf die dunkle Seite“ weil er kein unbeschränktes Lob verteilt wie der Rest der Menschheit.

Intellektuelle Fähigkeiten werden ihm sukzessive abgesprochen und die vermeintliche eigene „Überlegenheit“ dient der Selbstaufwertung.

Die mühsam erworbene omnipotente Kontrolle wandelt sich so u.U. zum Größenwahn, speziell wenn ein Ahnungsloser „Neuer“, die Betroffene bestätigt.

Das hat aber unweigerlich zur Folge dass die Partnerschaft nun endgültig kippt.

Wenn das "Spieglein an der Wand" nicht mehr „wunschgemäß" sondern „ehrlich" oder sogar genervt antwortet, wird das Bild das der Betroffenen nun

zurückgeworfen wird völlig unerträglich. Also der einzige Ausweg aus Sicht der Betroffenen.....

Auf zur nächsten Runde:

>>Betroffene bevorzugen allerdings den Warmstart, also das nahtlose Wechseln von einer Beziehung in die nächste.<<

Grund ist auch hier wieder die Angst vor dem Alleinsein und der inneren Leere ohne "Spiegelbild"

Bevor der nächste „Kandidat nicht sicher oder zumindest in greifbarer Nähe ist, wird also die Betroffene noch alles daran setzen den aktuellen

Partner „warmzuhalten“. Doch dann ist ein neuer gefunden, der fortan den Papa macht:

Neue Idealisierung – neues Glück- Liebe und Sex gehören wieder mal zusammen, im Beischlaf öffnete sich ihr Körper für ihn und ihre ganze Welt,

alles verschmilzt und wird eins. Wieder Schmetterlinge im Bauch. Und die Hoffnung mit diesem dann endlich die perfekte Symbiose und damit die

einzig wirkliche Liebe zu finden.

Der Neue ist, zumindest für eine kurze Zeit, der verklärte (idealisierte) Retter, der weiße Prinz mit dem sie nun alt werden möchte.

Der gestern noch vergötterte Ex-Partner ist von einem Moment auf den Anderen (Spaltung) der einzig und alleinige Quell allen Übels..........

Wie kann das funktionieren?

Idealisierung und Spaltung.

Die Idealisierung ist ein ganz normaler Bestandteil der Entwicklung. Unter primitiver Idealisierung versteht man, dass ein anderer Mensch als total gut,

vollkommen, allmächtig, unerschöpflich erlebt wird. (z.B. die Mutter)

In der Idealisierungsphase wird ein neuer Partner als Rettung wahrgenommen. Es wird versucht eine Verschmelzung wie damals mit der Mutter

herzustellen. Dieses Gefühl besteht so lange bis Eigenschaften wahrgenommen werden die nicht dem idealisierten Bild entsprechen und es dann u.U. ins Gegenteil

kippt. Verkannt wird die Unvollkommenheit und Begrenzung der idealisierten Person. Auch wird dieser sogenannte "gute Mensch" gegen jedwede Angriffe von

außen verteidigt. Dadurch wird die durch diesen Menschen gewonnene Identität geschützt. Außerdem muss man die eigenen Aggressionen gegen diesen Menschen

nach außen projizieren, um die Idealisierung aufrechtzuerhalten und umso weiter an seiner phantasierten Allmacht teilhaben zu können.

Frühkindliche Idealisierung kann aber zu Abwehrzwecken fortbestehen und zu einem unerlässlichen Hilfsmittel der (aktiven) Spaltung werden.

Die primitive Idealisierung ist kein wirkliches Interesse an diesem Menschen oder gar Liebe.

Sie ist ein Schutzmechanismus der Psyche und dabei dient dieser idealisierte Mensch dazu, einen gegen eine böse Umwelt zu schützen.

Die Spaltung

Der Spaltung unterliegen alle Menschen bis zu einem Alter von etwa 4 Jahren. Danach gehen sie zur Bewältigung in weiterentwickelte Formen über.

Diese Weiterentwicklung fehlt den Betroffenen und sie benützen somit zur Bewältigung ihrer Probleme die Strategien eines max. vierjährigen Kindes.

Emotional - und "NUR" !!! emotional - bleiben sie auf der Stufe dieses Kindes stehen. Insofern verfangen hier auch keine Argumente.

Allerdings setzen die Betroffenen die Spaltung mehr oder weniger „aktiv“ ein, um sich zu schützen und jetzt setzt sie diese Fähigkeit ein.

Durch die Spaltung in gute und böse Segmente „schützt" sich die Betroffene vor dem Erleben von Ambivalenz, Trauer, Schuldgefühlen,

Gewissensbissen und Wiedergutmachungstendenzen.

Der Entschluss zu einer Totalabspaltung des Symbiose Partners fällt der Betroffenen vor allem nach etwas längeren Beziehungen trotzdem nicht immer

leicht. Hat sie sich doch bisher auf emotionaler und mentaler Ebene parasitär von dessen Lebenskraft und Identität ernährt.

Das Auflösen der alten Symbiose bedeutet für sie erstmal den Tod, denn es war ja lange Zeit die Quelle ihrer Indentität.Sie kämpft dann mit sich und leidet

Höllenqualen in denen sie oft X-mal hin und her spaltet. Auch weiß sie aus Erfahrung, dass bei einer endgültigen Spaltung alle guten Dinge die einmal mit dem

Partner waren für alle Zeiten ausgelöscht sein werden.

Solche "Anlauf u. Kampfphasen" können bis zu mehreren Wochen dauern. In dieser Zeit geht es dem Betroffenen extrem schlecht.

Weil sie am Ende das Leben wählt, wird sie in einer Tal welle der Gefühle entweder zur alten Liebe zurückspalten oder, sofern ein neues Objekt Vorhanden oder

wenigstens in Aussicht ist, endgültig den Ex abspalten. Erweist sich der neue als untauglich, kommt es nicht selten vor, dass die Betroffene genauso schnell wieder

zu ihrem alten „Idol“ zurückkehrt wie sie es verlassen hat!

Warum kann sie das? Weil die Person die sie gerade Idealisiert ihr menschlich und als Person eigentlich genau so egal ist wie der Ex.!

Die Stunde null

Die Betroffene hat "gespalten" und steckt unreflektiert in einer neuen Beziehung.

Am Anfang wirkt sie selbstbewusst und befreit durch die typischen Abwehrmechanismen Projektion und Spaltung.

„Bildlich gesprochen wirft die Betroffene in einer Nacht- und Nebelaktion ihren Müll dem Nachbar in den Garten, am nächsten Tag weiß sie nichts mehr davon,

beschimpft aber diesen Nachbarn als eine Drecksau und zeigt ihn heilig erzürnt bei der Polizei wegen Umweltverschmutzung an, gänzlich davon überzeugt, voll

im Recht zu sein und einer guten Sache gedient zu haben. Man liegt am Boden – vollgefüllt mit dem Chaos der Betroffenen– und es wird noch einmal

zugetreten.“

Scheinbar von einem Moment auf den Anderen schlägt dem Ex-Partner eine Eiseskälte entgegen die dann auch von Dritten wahrgenommen wird.

Es ist die totale Richtung seiner Person sobald er auf der „dunklen“ Seite steht.

Das, was der Ex-Partner nun zu hören und zu lesen bekommt ist für ihn oft völlig unfassbar.

Einst war ja er der weiß Prinz, der Retter---- und nun ist er der schlimmste Abschaum!

Ihre !!! Promiskuität, ihre Beziehungsunfähigkeit, ihre Unfähigkeit zu menschlichen Kontakten und die Unfähigkeit zu normaler menschlichen Interaktion ---

all dies sind Argumente die sie nun gegen ihn ins Felde führt.....

*Das Gehirn des Ex-Partners verweigert zunächst die Annahme dieser totale Abwertungen.

*Dass die Betroffene gespalten hat und dass er nun auf der schwarzen Seite steht begreift er erst sehr viel später, wenn überhaupt.

*Erst langsam realisiert er, dass sich nichts in dem Muster geändert hat, - er nur einer von vielen war, sie einfach nur den Staffelstab weitergereicht hat.

*Wahr haben will er es anfangs nicht, denn früher war er ja auch etwas ganz Besonderes.

Aber hier liegt auch die endgültige Chance zu erkennen was die geliebte „Partnerin“ wirklich ist und auch immer bleiben wird!

Erst mit der Spaltung und Entwertung zeigt sie uns, was immer schon das Problem war und das sich rein gar nichts

daran verändert oder verbessert hat !!!

Für die Betroffenen ist nach vollzogener "Spaltung" alles ein klarer Fall:

*Der Ex-Partner war der psychisch Kranke, er hat die Betroffene ausgenützt und ihre Wünsche ignoriert. Sie dagegen hat sich aufgeopfert und nichts

zurückgekriegt.......

*Der Ex-Partner hat die Betroffene alleine gelassen und ihr die Bindung, die grenzenlose Bewunderung und selbstlose Aufopferung versagt, die sie schon nicht

von ihrer Mutter erhalten hat.

*Es war das getrübte Verhältnis des Ex-Partners zu dessen Elternhaus, das ihn beziehungsunfähig gemacht hat!

*Der Ex-Partner war es, der die Vernichtung und Zerstörung der Beziehung vorangetrieben hat, während die Betroffene einfach alles getan hat um die Beziehung

zu erhalten.

Die Betroffene macht durch die Spaltung die vergangene Beziehung einfach ungeschehen. Damit schützt sie ihre Psyche und hat sofort ihre Ruhe.

*Sie ist glücklich. Das hat sie auch verdient nachdem was sie mitmachen musste. Abgesplittert (gespalten), endlich.

*Diesen schlechten Menschen der nie zu ihr passte und der sie nur emotional missbraucht hat.

*Vorbei der ganze Stress und Krampf mit einem Schlag.

*Sie ist schon wieder in einer neuen Beziehung mit genau "dem Mann" den sie immer gesucht hat.....

*Er ist dieses Mal wirklich die Liebe ihres Lebens, mit ihm möchte sie alt werden.............

Aber auch wenn es so scheint, als wäre sie durch die Spaltung zunächst im Vorteil, so gibt es ein wirkliches Verarbeiten und Bewältigen für sie nicht.

Sie schläft gerne und viel. Das muss sie auch, da die Spannungen denen sie Tag für Tag ausgesetzt ist, viel Kraft kosten.

Trotzdem kann sie den Schlaf auch fürchten.

Ihre Nächte verlaufen oft unruhig. Diese Schlafstörungen sind Typisch für Betroffene denn im Schlaf funktioniert die „aktive“ Spaltung nicht.

Unverarbeitet, eben nur "Verschüttet" ist alles Erlebte incl. aller vergangenen Beziehungen.

Wenn auch mit der Zeit aufgrund ihres mangelnden emotionalen Erinnerungsvermögens ein "Triggern" alter Dinge tagsüber kaum mehr stattfindet, so gibt es

doch ein "Vergessen" für sie nicht.

Sie hat viele gut versiegelte Truhen auf der Bühne stehen. Würde sie eine davon öffnen, überkäme sie ein unglaublicher Schmerz. Auch wenn viele Jahre

dazwischen liegen, öffnet sie eine dieser Truhen wird die Vergangenheit unverändert für sie zur Gegenwart als seien nur Sekunden verstrichen.

Während die Betroffene schläft versucht ihr Unterbewusstsein verzweifelt die durch die Spaltung versäumte Verarbeitung wenigstens ansatzweise nachzuholen.

Dann hört man sie im Schlaf laut lachen, schreien, angestrengt diskutieren und manchmal auch weinen. Dadurch ist sie aufgewacht.

Der unbeschreibliche Schmerz der Trennung von ihren Ex-en die sie einst einfach abgespalten hat ist "in diesem Moment" wieder da.

Er ist jetzt genauso real wie die Liebe einst war, immer noch ist und auch immer sein wird. Alles Gute ist jetzt wieder sichtbar und alles schöne was zwischen

ihnen gewesen ist. Das kann sie nicht ertragen. Sie kann ihn auch nicht anrufen um ihm zu sagen wie sehr sie ihn immer lieben wird.

Sie steht auf, macht ihren Rechner an um sich abzulenken. Der "Moment" ist überstanden und hat somit nie existiert.

Zeit weiterzuschlafen oder sollte sie sich vielleicht mal kurz beim aktuellen Partner melden um zu sehen ob alles in Ordnung ist?

>>Eine Trennung von einer Betroffenen ist ungleich schwerer als in einer Stinknormalen-Beziehung!<<

Schuld daran ist das Suchtgedächtnis, also das Gefühl bisher nie geahnter Tiefe und Seelenverwandtschaft, das durch die Spiegelung erzeugt wurde.

Nach Auflösung der Symbiose, zeigen die ständig widersprüchlichen Verhaltensweisen und Launen, die projektiven Übertragungen sowie die emotionale

Manipulation und Erpressung, auf die sich der Partner nach der Idealisierung um des lieben Friedens willen eingelassen hat erst wirklich ihre Wirkung.

Ihre andauernden Existenzängste, die ewige Unzufriedenheit und das andauernde Getrieben sein, ihr Selbsthass und auch der Hass auf ihre früheren

"Peiniger"....all das wurde aber im Laufe der projektiven Identifikation auch ein Bestandteil der Persönlichkeit des Partners, wären sie sich sozusagen auf

dessen Kosten all dieser Dinge entledigte........ Und davon will sie nun, wo ein neues Glück in Aussicht ist nichts mehr wissen!

Auf diese Weise kommt der Ex in den Genuss, die unnachvollziehbare Gefühlswelt der Betroffenen sozusagen posthum am eigenen Leibe zu erfahren.

Sie ist lieber geflohen. In ein neues, scheinbar einfacheres Leben. Ein neues Strohfeuer. Sie wird sich weiter in ihrem eigenen Teufelskreis drehen und alles mit

sich zu reißen.

>>Der Ex-Partner bleibt traumatisiert und mit den aufgearbeiteten Trümmern seines bisherigen Lebens zurück.<<

Dies geht speziell bei längeren Beziehungen mitunter so weit, dass sich beim zurückbleibenden Partner nach der Trennung selbst vergleichbare Persönlichkeits-

Strukturen bemerkbar machen. Dies ist ein durchaus logischer Prozess, denn eben das Anpassen der neuronalen Strukturen an die Persönlichkeitsmerkmale des

betroffenen Partners ermöglichte ja den Selbsterhalt an dessen Seite.

Aber keine Angst das vergeht nach einiger Zeit wieder, sofern man nicht an einen neuen Partner mit vergleichbarer Störung gerät.

Letztlich werden alle Beziehungserfahrungen in den neuronalen Netzwerken abgespeichert und lassen sich weder durch Medikamente noch durch

Psychotherapie eliminieren. Auch die Zeit heilt solche Wunden nicht wirklich. Somit ist es wichtig „Danach“ möglichst viele gute

Beziehungserfahrungen zu machen, damit die „alten“ Erfahrungen durch die neuen mehr oder weniger „verdünnt“ oder überlagert werden.

Das braucht seine Zeit!

Geben sie nichts auf Aussagen wie „Vergiss es doch endlich“ oder „Mach endlich einen Strich unter die Sache“!!!

Sie sind auf Entzug und ihr Körper wird sich immer an die Droge „Borderliner“ innerhalb der Idealisierung erinnern - Damit müssen sie fortan leben!!!

Das Sachgedächtnisse erinnert sich nun mal nicht an die Szenen, wo sie vollgekotzt und bepinselt wimmernd im Dreck lagen sondern nur an die „Hughs“.

Wichtige Regeln für die Trennung:

*Typisch für diese Patienten ist, dass sie versuchen, diese dissoziativen Zustände zu behalten und die Spaltung auf jeden Fall zu bewahren.

Jeder Versuch, diese Spaltung zu lösen führt in der Übertragung zu einer paranoiden Einstellung, in der der Therapeut sofort zum Täter und der Patient zum

Opfer wird." Ja, die Betroffene muss ( !!! ) mangels anderer Bewältigungsstrategien sogar so handeln, um ihrer eigenen Verantwortung und Schuld für das

Geschehene zu entgehen, sonst würde sie (so glaubt sie) nämlich endgültig "verrückt"!

*Das Denken ist eingeschränkt, mehrschichtige Zusammenhänge werden in ihrer Komplexität nicht mehr begriffen. Es tritt im Patienten ein unlogisches Denken

aufgrund von Informationsverweigerung auf. Die Logik 1 + 1 = 2 funktioniert nicht mehr. Eine Betroffene lebt in der Welt der “Quantenphysik einer

erschreckend vereinfachten Erlebniswelt eines dichotomen Denkens, genannt auch: „schwarz / Weiß denken!

*Die Pervertierung des Denkens ist Manifestation der Störung. Bei fast 100 % aller Patienten finden sich paranoides Denken. Dabei handelt es sich um eine

falsche Beurteilung der Realität, die oft nicht korrigierbar ist. Auch durch Beweise und Fakten lassen sich Betroffene nicht beeindrucken.

Zu verstehen, dass die Betroffene zum Schutze ihrer Psyche vor der eigenen Schuld und Verantwortung nun mal keine andere Wahl hat, als sich dieser

Mechanismen zu bedienen und dies u.U. bis zur "Vernichtung " des Gegenübers, weiter zu treiben ist sehr schwierig.

>>Denken Sie also immer daran, dass die Betroffene für ihr Handeln keine Verantwortung übernimmt, ja übernehmen kann !!!<<

*Denken Sie auch immer daran das aus der Sicht der Betroffenen Sie der Täter sind und sie das Opfer ist, bedingt durch ihre verzerrte Realitätswahrnehmung

ihrer Kindheit.

*Die Betroffene hält ihre Unwahrheiten für wahr, weil sie eine andere Sichtweise (kognitive Verzerrung , selektive Wahrnehmung, Dissoziation) der

Dinge hat und dies eben der Kern der Störung ist!

Bestärkt wird sie darin durch den (noch ahnungslosen) neuen Partner und manipulierte Dritte.

Im Drama-Dreieck (Opfer-Täter-Retter)hat sie ganz klar die erste Position gepachtet, wohingegen alle Menschen die irgendwann einmal nicht

wunschgemäß funktioniert haben die zweite Rolle spielen. Die dritte Rolle bleibt dem weißen Prinzen, so lange bis er zu Gruppe 2 gehört.

*Versuchen Sie sie nicht vom Gegenteil zu überzeugen, es wird Ihnen nicht gelingen. Sie hat ihre Wahrheit und die ist für sie real! Für sie war und ist

ihr Handeln vollkommen gerechtfertigt und legitim. Einsicht für die Folgen ihres eigenen Verhaltens würde sie umbringen!

Also Vorsicht!!!

>>Egal wer die Trennung wollte – der Andere ist schuld!<<

Die Betroffene ist es gewohnt ihre Opferrolle zu manifestieren.... Wagen sie es also ja nicht an dieser Weltsicht zu kratzen, sonst haben sie einen Todfeind.

Mit einem Schlag sind ihre Ängste nicht mehr diffus sondern zielgerichtet..... Auf Sie!!!!!

Sie hat nicht das emotionale Gedächtnis, das uns selbst nach Jahrzehnten noch liebevoll mit früheren Beziehungen verbindet. Sie besitzt keine Sympathie,

außerhalb der Idealisierungsphasen!!!!

Ihre ganze Beziehung wird rückwirkend abgewertet und das Bewusstsein dahingehend modifiziert, sie selbst nur ja keine Schuld trifft.

Bei einer Trennung werden auch Vernunft, Kompromissbereitschaft und Freundlichkeit als Schwäche ausgelegt. Es gibt keine Grenze sie kann sich nicht

bremsen. Alles – ohne Tabus – wird an ihnen negiert. Intellektuelle Fähigkeiten, sexuelle Vorlieben, persönliche Ängste, Wünsche, Hoffnungen und Ziele werden

gegen sie verwandt.

Am Ende einer solchen Beziehung sind Anzeigen wegen sexueller Übergriffe, Unterlassungsklagen, Stalking etc. durchaus übliche Methoden um die

Psyche der Betroffenen vor der grausamen "Realität" zu schützen.

Sie haben schneller als Sie schauen können eine Unterlassungserklärung, eine Anzeige oder die Steuerfahndung am Hals.(!!!)

Die Schäden, die Partner durch Betroffene oft schon nach wenigen Monaten erleiden sind hundertfach im Internet zu finden und oft sehr schwerwiegend.

Der Gesetzgeber hat aber für diese Art von Störung keine klaren Vorstellungen.

Auch hier funktioniert deshalb allzu oft die „armes schwaches Frauchen - großer böser Mann – Masche“. Wer ist da wohl Opfer und wer Täter?

Das erste Mal, seit sie ihre Betroffene kennenlernten geht es nun wieder um sie.

Es geht zunächst um die Beseitigung der seelischen und gesundheitlichen Schäden die sie hinterlassen hat.

Es geht jetzt um eine neue Festsetzung der Ziele, die nach diesem Desaster noch zu erreichen sind. Das unterscheidet sie nicht von der Betroffenen.

Aber Sie haben die Chance wieder zu ihrem alten Selbst zurück zu finden, auch wenn furchtbare Narben zurückbleiben werden.

„Sie“ dagegen ist verdammt dazu immer und immer wieder denselben Fehler zu machen.

Therapien können bestenfalls die Symptome lindern, indem die Betroffene lernt die Wechselwirkung ihres Verhaltens im Zusammenhang mit anderen zu

verstehen. Wirkliche Heilung gibt es aber keine.

****

Oft kommt es dem Ex-Partnern noch in den Sinn „war meine Betroffene nicht vielleicht doch eine „Gute“?

Sie konnte doch auch lieb und anhänglich sein......... Und sie hat ja Anfangs auch viel für die Beziehung getan.......“

Das ist klar den erstens war sie die tiefste Liebe ihres Lebens und zweitens hat sie all ihre Selbstzweifel und Schuldgefühle längst auf sie übertragen.

Wenn Sie überleben wollen, machen sie sich eines klar:

Sie hat alles was sie tat nur zu einem einzigen Zweck getan.

Ihre Existenzängste zu mildern, ihre Triebe zu befriedigen und ihre innere Leere zu bekämpfen.

Sie waren dazu eine Zeit lang Mittel zum Zweck ---und mehr nicht !!!

Jetzt will sie von ihnen die Bestätigung dafür, was für ein schlechter Mensch sie sind, um ihr Weltbild zu manifestieren.

Noch einmal werden sie Opfer ihrer manipulativen Strategien........

Sie wird alles tun um sie zu provozieren und in diese Rolle zu drängen um sie bloßzustellen, und somit die Spaltung aufrechterhalten zu können.

In der Trennung begehen 99 % aller Ex-Partner den Fehler und kastrieren sich selbst, geben den letzten Rest ihrer Persönlichkeit auf. Sie gestehen Fehler ein, die

der Borderliner von Ihnen fordert. Sie beschuldigen sich selbst und bitten um Verzeihung. Eigentlich wissen Sie nicht wofür, doch irgendwie schafft es ja der

Borderliner, die Dinge (Ihre Schuld) so darzustellen, dass Sie in diesem Moment daran glauben. Denken Sie zurück. Wie oft hat dieses Spiel schon funktioniert?

Was dem Ex-Partner bleibt ist also, aus dem Teufelskreis auszubrechen, wieder zu sich selbst zu finden, die auf ihn übertragenen Traumata aufzuspüren und als

das zu entlarven was sie sind: Die Lebenslügen eines Wesens ohne gefestigtes eigenes Ich.

Den Menschen den man all die Jahre zu lieben glaubte hat es nie gegeben. Was man all die Jahre liebte war eine Spiegelung

Werden sie noch einmal den Menschen treffen können, mit dem sie eine so tiefe Beziehung hatten ---- Nein!

Die Borderlinerin verliert mit der Abspaltung vom alten Partner auch dessen Identitätsanteile in sich, die einen großen Teil ihrer ‚eigenen‘ Identität

ausgemacht haben. Hat bereits eine neue Symbiose stattgefunden, so trägt sie nach kurzer Zeit überwiegend die Identität des neuen Partners in sich.

Dem alten Partner stünde bei einer erneuten Begegnung also immer ein völlig anderer Mensch gegenüber als der, mit dem er einmal eine Beziehung

hatte. Er wird den Menschen, den er geliebt hat also nicht mehr wiedertreffen können.

>>Das Leben danach<<

Nach einer Trennung steht der Ex-Partner am Anfang einer oft jahrelangen Reise zurück zu sich selbst.

Generell kann man davon ausgehen das die Folgen einer gescheiterten Borderline-Beziehung für den Partner bei weitem gravierender und schwerer zu handhaben

sind als dies nach einer „normalen“ Beziehung der Fall ist.

Die Trennung hat eher den Charakter des plötzlichen Todes eines Kindes. Auch dies ist nicht verwunderlich, denn der Partner hat ja am Anfang der

Beziehung sozusagen die „Mutterrolle“ für dieses arme hilflose und dennoch vom Leben schon so gezeichnete Wesen übernommen.

In manchen Fällen werden die Beziehungspartner dadurch so stark belastet, dass sie nach einiger Zeit selber psychologische Unterstützung benötigen, z.B. auf

Grund von traumatischen Übertragungen, durch die Entwicklung einer Belastungsstörung oder Anpassungsstörung oder einem Burnout.

Bei der Anti-Idealisierungs-Strategie greift man bewusst auf genau die Mechanismen der Betroffenen zurück. Borderliner haben darauf keinen

Monopolanspruch. Ziel dieser Strategie ist es sich der negativen Eigenschaften der Betroffenen bewusst zu machen und sich an die Schmerzen zu erinnern die sie

einem zufügte. Machen sie sich diesen Schmerz bewusst und machen sie sich klar, dass dies sicher nicht das ist, was sie von einer Liebesbeziehung wünschten.

Die Gefahr bei dieser Strategie ist allerdings: Man verliert sich leicht in Hass auf sein Gegenüber und verhält sich damit genau so wie sie.... Aber am Anfang ist

das die Beste und am schnellsten wirkende Strategie gegen Trennungsschmerz.

Bei der sog. Kognitiven Bewältigungs-Strategie wird versucht sich mit der Störung intensiv auseinander zu setzen. Dabei ist es wichtig die Auseinandersetzung

von einer möglichst neutralen Warte aus zu betrachten. Es geht erst mal nicht um den Partner, sondern darum die Persönlichkeitsstörung als solche zu verstehen.

Wie macht sich die Krankheit bemerkbar? Welchen Mechanismen sind Betroffene unterworfen? Durch das Wissen über die Störung wird man erkennen, dass

diese Störung eine Beziehung wie man es sich von einem Partner wünscht, unmöglich macht. Man wird erkennen, dass man als Partner nichts ändern konnte und

eine Lösung für die Probleme, die zum Scheitern der Beziehung führten, nicht existiert. Diese Strategie hilft am besten gegen den projektiv auf sie

übertragenen Schuldkomplex.

Dass sie ihre Borderlinerin verlassen hat war im Grunde das Beste was ihnen passieren konnte!!!

Glauben sie daran

Wäre sie geblieben wären sie zwangsläufig endgültig zu Grunde gegangen!

Sie hätte sie völlig gefühllos zu Hause verrecken lassen, während sie ihr Ding durchzog und ihre (aus ihrer Sicht wohlverdienten) Partys feierte.

Sie tut das nicht weil sie böse ist sondern weil ihre Seele krank ist.

Aber sie ist wie jeder andere auch für ihr Verhalten verantwortlich!

Dabei hatte sie doch immer so hohe moralische Ansprüche an Andere.

Nur sie selbst handelte nicht danach.

Stattdessen benimmt sie sich, unter dem Vorwand was sie alles schon erdulden musste, selber wie die Axt im Walde.

*****

Wieder müssen Sie sich selbst heilen, wie schon so oft in der Beziehung.

Das Leben stellt Sie vor eine neue Lernaufgabe und einige zentrale Fragen sind:

Wie und wer war ich, bevor ich mich verloren habe im Spiegelbild der Betroffenen?

Was will ich jetzt mit meiner Freiheit anfangen?

Und "Wieso bin ich so anfällig für Soziophaten?"

*****

Ein Letztes noch:

Steter Tropfen höhlt irgendwann den härtesten Fels in der Brandung.

Je länger die Beziehung war umso schlimmer sind die Schäden.

Aber eins ist sicher:

Wenn es eine sehr lange Beziehung war, müssen sie einst sehr stark gewesen sein.....

 

Quellen:

www.niegratschka.de/folkblues/images/Borderline_BPS.pdf

Links

http://winter-ohne-schnee.blog.de/2014/03/21/50-fragen-antworten-borderline-beziehung-18034353

http://www.borderlinezone.org/bord/bord1/bord1.html

http://www.borderline-borderliner.de/beziehung/ratgeber-partner.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Borderline-Persönlichkeitsstörung

http://www.psychiatrie.de/krankheitsbilder/borderline

http://www.borderline-plattform.de

www.borderline-spiegel.de

http://www.blumenwiesen.org/borderline-beziehung

 



Liebe sollte nur einmal weh tun, und zwar wenn der Pfeil ins Herz trifft, danach nie wieder

(aus einem Kinderbuch)




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